100.000 Behandlungs-Fehler jedes Jahr in Deutschland! Schockierende Zahlen aus Arztpraxen, Krankenhäusern und Heimen!


100.000 Behandlungsfehler in Deutschland pro Jahr! Erst vor wenigen Tagen war ein Urteil in einem Fall mit einem besonders schweren Behandlungsfehler ergangen. Dabei war ein siebenjähriger Junge an Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt und von seinen Eltern in ein Krankenhaus im Erzgebirge gebracht worden. 5 Tage später war der Junge gestorben. Die Richter sahen es als erwiesen an, das ist der kleine Jeremy (7) Opfer eines Behandlungsfehlers geworden war. Nun zeigt ein neuer Bericht erschreckende Zahlen für ganz Deutschland – so viel Ärztepfusch gibt es bei uns:

Behandlungsfehler bei Patienten häufen sich

Bei der Erkrankung des Jungen waren die Mandeln so stark angeschwollen, dass das Kind keine Luft mehr bekam. Das Gericht warf den Ärzten vor, das Kind nicht rechtzeitig auf eine Intensivstation für Kinder verlegt zu haben. Für den Tod des Kindes wurde der behandelnde Arzt Ashraf S. (61) zu einer Geldstrafe von 15.000 Euro verurteilt. Dabei handelt es sich scheinbar um einen von Tausenden von Behandlungsfehlern, die jedes Jahr in deutschen Arztpraxen, Krankenhäusern oder Pflegeheimen passieren. Dies bestätigt nun auch der Sozialverband SoVB, der von Fehlern bei ärztlichen Behandlungen im großen Stil berichtet. Nach Worten von SoVB-Vizepräsidentin Professor Ursula Engelen-Kefer sollen jedes Jahr etwa 100.000 Patienten von Behandlungsfehlern betroffen sein. Dabei würde es zur Verwechslung von Patienten kommen, Materialien bei Operationen im Körper der Patienten vergessen oder Operationen an der falschen Stelle durchgeführt werden, verdeutlicht die Medizinerin, die außerdem von einer sehr hohen Dunkelziffer spricht. Die größten Probleme in diesem Zusammenhang werden aus den Bereichen Orthopädie und Unfallchirurgie gemeldet. Einer der Gründe für die Zunahme der Behandlungsfehler seien nach Meinung von Christine Vogler, der Präsidentin des Deutschen Pflegerats, vor allem der Personalmangel. Dadurch drohe eine Gefährdung vieler Patienten.

Patienten bekommen bei Rechtsstreits nur selten recht

Wie Experten bestätigen, sei es für die Patienten extrem schwer, Behandlungsfehler der Ärzte vor Gericht nachzuweisen. Aus diesem Grund sei es nach Meinung von Experten wichtig, dass die Patienten die Scheu vor dem Arzt ablegen und gezielt Nachfragen zur Behandlung stellen. Dies würde auch dafür sorgen, das Verhältnis zwischen Arzt und Patient zu verbessern. Um dieses Thema stärker in den Fokus zu stellen, fordert der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Stefan Schwartze, eine Absenkung des Beweismaßes für die Patienten. Denn in der Statistik werden nur Vorwürfe von Behandlungsfehlern erfasst, die durch die Krankenkasse untersucht wurden. Allerdings handele es sich dabei lediglich um 13.000 – 15.000 Fälle pro Jahr. Deshalb gehen Experten davon aus, das scheinbar lediglich einen Bruchteil der Behandlungsfehler tatsächlich nachverfolgt wird. Vielen Patienten sei meist gar nicht richtig bewusst, dass sie Opfer eines Behandlungsfehlers geworden sind.

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