18 Cent mehr! Neuer Sprit-Schock an den Tankstellen droht – Ampel-Koalition plant mit 18 Cent mehr Steuern pro Liter Diesel


Gerade erst haben die Koalitionspartner von SPD, FDP und Grünen ihren Koalitionsvertrag erstellt. Und dort haben sie auf Seite 162, ab Zeile 5496 auch einen Preis-Schocker für Autofahrer versteckt! Denn in Zukunft soll es an der Tankstelle für Diesel-Fahrzeuge deutlich teurer werden. Denn dort soll nun eine EU-Richtlinie umgesetzt werden, bei der “die steuerliche Angleichung von Dieselkraftstoff und Benzin” vorgenommen wird. In Zukunft werden Benzin und Diesel gleich hoch besteuert werden. Dadurch würde dann Dieselkraftstoff spürbar teurer werden.

Ampel-Koalition will beim Diesel-Kraftstoff mehr Steuern kassieren

Zur Zeit nimmt der Staat für jeden Liter Benzin 65,4 Cent Energiesteuer ein. Beim Diesel hingegen liegt der Steueranteil bei 47 Cent pro Liter. Würde die Steuer auf den Diesel auf das Niveau für Benzin angehoben werden, würde jeder Liter Diesel dann 18 Cent mehr kosten. Eine Summe, die vor allem bei den Pendlern hohe Kosten verursachen würde. Deutsche, die ihr Dieselfahrzeug 50 Kilometer pro Tag fahren, müssten mit Mehrkosten von durchschnittlich gut 230 Euro pro Jahr rechnen. Dies empört nun den stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union, Thorsten Frei (48, CDU). Dieser bezeichnet die Maßnahme als Steuererhöhung “unter dem Deckmantel des Subventionsabbaus“. “Obwohl die Spritpreise seit Monaten im Höhenflug sind, nimmt die Koalition die Dieselfahrer ins Visier“, kritisiert Frei nun deshalb. Die Maßnahme bezeichnete Frei zudem als “eine Politik gegen den ländlichen Raum”, da besonders dort Menschen leben, die jeden Tag längere Strecken in ihrem Auto zurücklegen.

ADAC mahnt vor höheren Steuern auf Diesel

Kritik gab es auch von Seiten des ADAC. Dort hieß es: “Eine Umgestaltung der Energiebesteuerung darf nicht als verdeckte Steuererhöhung enden.“ Deshalb müsse bei einer Erhöhung der Energiesteuer für Dieselkraftstoff dann “zwingend auch der Dieselzuschlag in der Kfz-Steuer abgebaut werden“. Aktuell zahlen Dieselfahrzeuge nämlich 7,50 Euro mehr je 100 Kubikzentimeter Hubraum an Kfz-Steuer als Benzinfahrzeuge. Deshalb ist im Ampel-Pakt auch davon die Rede, die Kfz-Steuer für Dieselfahrzeuge zu mindestens zu überprüfen. Diese Steuer könnte dann als Ausgleich für höhere Dieselpreise sinken. Eine andere Lösung schlägt Adrian Willig (55), der Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverband Fuels und Energie vor. Er fordert “die CO2-Emissionen von Benzin und Diesel zur Basis der Steuer zu machen.“ Und dies hätte aus seiner Sicht einen großen Vorteil. “Klimaneutrale Kraftstoffe – synthetische und Bio-Fuels – wären dann steuerfrei und so bezahlbar für Autofahrer. Das wäre ein großer Schub für mehr Klimaschutz im Verkehr“, ist sich Willig sicher.

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