200 US-Soldaten mit Coronavirus infiziert! Angst auf Flugzeugträger!


Auch Soldaten sind nicht vor der Ansteckung mit dem gefährlichen Coronavirus sicher. Auf dem Flugzeugträger USS Theodore Roosevelt, einem der größten und mächtigsten Kriegsschiffe der USA, haben sich nun zahlreiche Soldaten mit den Virus angesteckt. Rund 200 der 4.000 an Bord stationierten Soldaten sollen sich mittlerweile mit dem Virus infiziert haben. Grund genug für den Kapitän des Schiffes einen Brandbrief an die Marineführung des Landes zu schreiben.

Kapitän des Schiffs schreibt: “Es müssen keine Matrosen sterben!”

Im Augenblick liegt die USS Theodore Roosevelt vor der Pazifikinsel Guam vor Anker. Die Zeitung “San Francisco Chronicle” berichtet nun von einem Brief des Kapitäns des Schiffes an die US-Marineführung. In dem Brief soll Kapitän Brett Crozier seine Vorgesetzten auffordern, das Schiff so schnell wie möglich zu evakuieren. Er will fast das ganze Personal an Land bringen, damit die Besatzung dort unter Quarantäne gestellt werden kann. Crozier schreibt: “Wir befinden uns nicht im Krieg. Es müssen keine Matrosen sterben. Wenn wir jetzt nicht handeln, versagen wir dabei, das wichtigste Gut zu schützen, das uns anvertraut wurde: unsere Matrosen.”. Durch den Brief, der dabei helfen soll das Leben seiner Soldaten zu schützen, dürfte sich der US-Offizier den Rest seiner Karriere verbaut haben.

Verteidigungsminister lehnt Wunsch des Kapitäns ab

Militärexperte Lawrence Korb bezeichnet den Brief als “sehr ungewöhnlichen Schritt”, besonders für einen Kapitän mit Karriereabsichten: “Es zeigt, dass hier jemandem das Wohl seiner Mannschaft wichtiger ist als seine Karriere.” Mittlerweile hat

US-Verteidigungsminister Mark Esper dem Wunsch des Kapitäns bei einem Interview mit der “CBS” eine Absage erteilt, da er zur Zeit keine Notwendigkeit sehe, das Schiff zu evakuieren. “Wir verlegen eine Menge Vorräte und Hilfe, medizinische Unterstützung auf den Träger in Guam”, verspricht Esper. Laut eigener Aussage habe er den Brief des Kapitäns allerdings noch nicht detailliert gelesen.

Auf Schiffen verbreitet sich das Virus schnell

Wie schnell sich das Virus auf Schiffen verbreiten kann, wurde in den letzten Wochen an den Beispielen einger Kreuzfahrtschiffe, wie zum Beispiel der Diamond Princess deutlich. Und diese Kreuzfahrtschiffe bieten weit mehr Platz als ein Militärschiff, wo bis zu 60 Soldaten in den Mannschaftsunterkünften eng eingepfercht schlafen. Über private Kabinen verfügen dort nur die hochrangigen Offiziere. Viele Wasch- und Duschräume werden gemeinschaftlich genutzt. Bleibt zu hoffen, dass sich trotz der Weigerung des Verteidigungsministeriums für eine Evakuierung nicht noch weitere Soldaten mit dem gefährlichen Virus anstecken.

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