25 Hundewelpen eingeschläfert! Herzloses Drama an der deutsch-dänischen Grenze


Unverständnis und Entsetzen unter Tierschützern hat ein Vorfall an der deutsch-dänischen Grenze ausgelöst. Am Grenzübergang Fröslee war ein Kleinbus aus Polen von der Polizei gestoppt worden. An Bord des Kleinbuses befanden sich neben dem 33-jährigen Fahrer auch insgesamt 25 Hundewelpen. Wegen fehlender Papiere für die Tiere rief die Polizei das dänische Veterinäramt an, das die unfassbare Entscheidung traf, alle 25 gesunden Hundewelpen einzuschläfern.

Herzlose dänische Behörden schläfern 25 Hundewelpen ein

Offenbar hatte der Fahrer des Kleinbusses versucht die Tiere nach Dänemark zu schmuggeln. Da der Mann jedoch kein registrierter Hundezüchter war, konnte er die von den Behörden geforderten Dokumente und Gesundheitsatteste nicht vorlegen. Außerdem sollen die Behörden bemängelt haben, dass einige der Welpen zu jung gewesen seien, um von ihrer Mutter getrennt zu werden. Dies stelle einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz dar, erklärte man auf dänischer Seite. Allerdings wird dieser Einwurf regelrecht absurd, wenn man bedankt, dass die Tier schließlich getötet wurden. Der Fahrer des Kleinbuses hatte sich geweigert die Tiere nach Polen zurückzubringen. Aus diesem Grund trafen die dänischen Behörden die Entscheidung die Tiere einzuschläfern. Als Grund gib der dänische Chefveterinärin Signe Hvidt-Nielsen gegenüber der Zeitung “Der Nordschleswiger” an, durch dieses Vorgehen solle die Ausbreitung der Tollwut unterbunden werden.

Deutsche Politiker und Tierschützer kritisieren dänische Entscheidung

In Deutschland sorgte das Vorgehen der dänischen Behörden für heftige Kritik. Kommunalpolitiker Karsten Sörensen, Ratsherr der CDU in Flensburg, reagierte fassungslos und traurig auf die Tötung der Welpen. “Im Rahmen einer Amtshilfe wäre über die Stadt Flensburg jederzeit Hilfe für die Tiere geleistet worden”, erklärt der Politiker. Zudem wie er auf die Möglichkeit der Hilfsbereitschaft des Tierheims in Flensburg hin. Dessen Tierheimleiter Stefan Bargmann zeigte sich nach dem Vorfall ebenfalls entsetzt und wunderte sich außerdem, weil die dänischen Behörden das Tierheim nicht kontaktiert hatten. Laut Bargmann hätte man alle Welpen sofort aufgenommen und diese natürlich auch untersuchen lassen. Bargmann machte zudem klar, dass es kein Problem gewesen wäre, die Welpen zu vermitteln.

Die dänische Veterinärbehörde versucht nun verzweifelt den Shitstorm einzudämmen, der seit dem Vorfall auf die Behörde niedergeht. Auf der Webseite der Behörde findet man zur Zeit folgende Nachricht: “Touristen, die mit ihrem Hund reisen, müssen keine Angst haben, Dänemark zu besuchen”. Ob dies die Kritik gegen die Behörde verstummen lassen wird, dürfte eher fraglich sein.

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