3/4 der Krankenhäuser sagen Operationen ab! Drama für viele Tausend Patienten wegen hoher Anzahl an Covid-19-Patienten!


Wegen der zahlreichen Patienten mit Covid-19 müssen mittlerweile drei Viertel aller deutschen Krankenhäuser Operationen verschieben. Dies bestätigte die Deutsche Krankenhausgesellschaft. Wegen des erhöhten Aufwands an Pflegepersonal für Covid-19-Patienten käme es zu einem Engpass beim Pflegepersonal für die Nachsorge im Anschluss an planbaren Operationen. Experten befürchten, dass die Anzahl der Verschiebungen von Operationen auch weiter zunehmen wird.

Lage in deutschen Krankenhäusern ist ernst

Die aktuell steigenden Zahlen an Covid-19-Patienten in den deutschen Krankenhäusern sorgen für zunehmende Probleme für Mitarbeiter und Patienten. “Die Lage ist wirklich zunehmend dramatisch und führt bei einem Teil der abgesetzten Behandlungen auch zu körperlichen und psychischen Belastungen bei den betroffenen Patienten”, erklärte jetzt der Vorstandsvorsitzende der Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß. Schon in den vorherigen Wellen der Corona-Pandemie wisse man um die entstehenden Folgen für die Patienten. Meist handelt es sich bei den planbaren Operationen vor allem um orthopädische OPs. Während der 2. Welle der Pandemie im Zeitraum zwischen Oktober 2020 und Februar 2021 waren nach Daten der Statistik 22 Prozent weniger Operationen an Hüftprothesen vorgenommen worden als üblich. Allerdings wurden beispielsweise auch Krebsbehandlungen eingeschränkt. So seien auch Operationen wegen Brust- oder Darmkrebs verschoben worden. Eine Verschiebung einer Krebs-Operation oder eine verspätete Diagnose könne sich nach Ansicht von Experten negativ auf die künftige Prognose der Patienten auswirken.

Großteil der Covid-19-Patienten ist ungeimpft

Wie zudem festgestellt werden kann, sei ein Großteil der Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern ungeimpft. Aus diesem Grund könnte die aktuelle Lage deutlich besser sein, wenn mehr Menschen sich gegen das Virus impfen lassen würden. “Wir haben mit dem Impfstoff inzwischen eine Möglichkeit, die Pandemie in den Griff zu bekommen. Doch die Impfquote ist weiterhin zu niedrig”, bestätigt ein Experte. Nach Angaben vom Vorsitzenden der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, befinden sich die Patienten aktuell auch rechtlich in einer Grauzone. Denn eine Definition für planbare Operationen sei in keinem Gesetz bestimmt und deshalb praktisch nicht greifbar. Es bestehe laut Brysch auch keine Liste auf der die medizinischen Eingriffe definiert sind, die man zur Not auch verschieben kann. Dies verursache bei den Patienten laut Brysch eine hohe Unsicherheit.

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