Ärger für Kanzleramts-Chef Braun? Uni Gießen kündigt an seine Doktorarbeit zu überprüfen


Wie die Tageszeitung “Welt” berichtet soll die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) jetzt prüfen, ob bei der Doktorarbeit von Kanzleramtsminister Helge Braun (48, CDU) gegen wissenschaftliche Standards verstoßen wurde. Aus diesem Grund wird nun Brauns Dissertation offenbar erneut überprüft.

Uni von Kanzleramts-Chef Braun überprüft dessen Doktorarbeit

Wie der bekannte CDU-Politiker selbst beim Kurznachrichtendienst Twitter informiert, wird seine Doktorarbeit aus dem Jahr 2007 von der Unversität Gießen nun nochmals überprüft werden. So schreibt der enge Vertraute der deutschen Bundeskanzlerin jetzt: “Ich habe heute die Öffentlichkeit informiert, dass die @jlugiessen auch auf meine Bitte hin den Bezug einer vorausgegangenen Teilpublikation der Ergebnisse von mir und anderen Autoren zu meiner Dissertation überprüft.“ Zuvor war von der “Gießener Allgemeine Zeitung“ berichtet worden, dass die Dissertation des Politikers nun von einer Kommission in einem standardisierten mehrstufigen Verfahren geprüft werden wird. Wie die Tageszeitung weiter berichtet, soll die Universität bereits Ende Januar auf einen Hinweis auf den Verstoß gegen die Regeln der Institution im Zusammenhang mit Brauns Doktorarbeit erhalten haben. Dies hatte die Universität Gießen auch in einer ersten Stellungnahme bestätigt.

Unregelmäßigkeiten bei Helge Brauns Doktorarbeit?

Die vorgebrachten Vorwürfe sollen sich nach Informationen der Medien auf das Verhältnis der Dissertation mit einer bereits vor der Doktorarbeit von Braun erschienenen Publikation beziehen, bei der der aktuelle Kanzleramtsminister offenbar als Co-Autor fungiert hat. Außerdem soll es Hinweise auf mögliche Überschneidungen mit anderen Schriften geben, erklärte ein Sprecher der Gießener Universität. Im Jahr 2007 war Braun nach absolvierten Studium der Humanmedizin zum Doktor in Medizin promoviert worden. Seine Doktorarbeit greift das Thema des Einflusses intraoperativer Tachykardien (Herzrasen während einer Operation) auf die postoperative Prognose auf. Nun wird also noch einmal überprüft werden, ob Braun mit seiner Doktorarbeit gegen die Regeln verstoßen hat.

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