Ärzte in großer Sorge – Schaden die Beatmungsgeräte Covid-19-Patienten?


Während sich die Krise um das gefährliche Coronavirus weltweit immer weiter ausbreitet, bekommen die Mediziner langsam einen Eindruck, wie man das Virus am besten behandeln kann. Doch nun schlagen die Ärzte Alarm. Anscheinend ist der Einsaztz von Beatmungsgeräten bei Covid-19-Patienten nicht das beste Mittel. Viele Ärzte glauben sogar, dass Beatmungsgeräte den Patienten eher schaden als nützen.

Arzt empfiehlt Einsatz von Atemmasken statt Beatmungsgeräten

Anscheinend ist einigen Ärzten aufgefallen, dass der Einsatz von Beatmungsgeräten bei Covid-19-Patienten keinen großen Nutzen bringt. Denn nach Auffassung einige Ärzte wirkt sich die Nutzung eines Beatmungsgeräts sogar negativ auf die mit dem Virus infizierten Patienten aus. Denn die Covid-19-Patienten brauchen zwar den Sauerstoff, doch der Druck mit denen die Beatmungsgeräte den Sauerstoff in die Lungen pumpen ist eher kontraproduktiv. Auf diese Weise können die Lungen der Patienten verletzt werden. Deshalb sprechen sich nun viele Mediziner für die Nutzung von Atemmasken statt Beatmungsgeräten aus, da dies für die Lungen der Patienten schonender ist.

Behandlung von Lungenentzündung und Covid-19 sind unterschiedlich

Und eine Studie zum Einsatz von Beatmungsgeräten bei Covid-19-Patienten stützt die These der Ärzte. Denn laut der britischen Zeitung “Daily Star” wurde auch bei der Behandlung von Premierminister Boris Johnson auf den Einsatz eines Beatmungsgeräts verzichtet und stattdessen auf eine Atemmaske zurückgegriffen. Außerdem zeigte eine Studie in Großbritannien, dass von 98 Covid-19-Patienten, die an ein Beatmungsgerät angeschlossen wurden, trotzdem zwei Drittel der Patienten verstorben sind. Dies bestätigt der Bericht des Intensive Care National Audit and Research Center. Der britische Arzt Dr. Cameron Kyle-Sidell weist auf einen grundlegenden Unterschied in der Behandlung einer Lugenentzündung und der Covid-19-Patienten hin. “In Fällen von Lungenentzündung erledigt das Beatmungsgerät die Arbeit, die die Muskeln des Patienten nicht mehr leisten können, weil sie zu müde sind, um dies zu tun. Aber die Muskeln von Covid-19-Patienten sind in Ordnung. Sie leiden an Sauerstoffversagen, nicht an Atemversagen”, erklärt Dr. Cameron Kyle-Sidell. Mit dieser Aussage erhält er die Unterstützung seiner Kollegen, wie zum Beispiel Dr. Luciano Gattinoni von der Medizinischen Universität Göttingen. Auch dieser ist nämlich der Meinung, dass die Beatmungsgeräte die Lungen der Patienten zusätzlich verletzen könne.

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