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In den letzten Wochen sind in deutschen Supermärkten einige Produkte knapp geworden. Neben Klopapier waren besonders längerfristig haltbare Lebensmittel wie Nudeln in vielen Regalen schnell vergriffen. Nun haben viele Supermarktketten reagiert. Aldi bringt die Nudeln nun per Sonderzug, statt wie sonst üblich, in Lastwagen nach Deutschland.
Supermärkte bitten eindringlich auf Hamsterkäufe zu verzichten
Der Nudel-Nachschub für deutsche Supermärkte ist unterwegs. Und damit es etwas schneller als normal geht, kommen die Teigwaren diesmal per Bahn statt mit dem Lastwagen. Um zukünftige leere Regale zu vermeiden, bringt Aldi die Pasta zusammen mit dem Logistikunternehmen DB Schenker per Sonderzug direkt aus Italien nach Deutschland. “Mehrere Sonderzüge haben bereits in einer ersten Lieferung über 60.000 Pakete Fusilli, mehr als 75.000 Pakete Penne und weit über eine Viertelmillion Pakete Spaghetti aus Italien nach Nürnberg gebracht”, hat Aldi am Donnerstag in einer Pressemitteilung verlauten lassen. Genug Nachschub für die zahlreichen Filialen des Discounters. Allerdings bitten sowohl Aldi als auch andere Supermarktketten auf Hamsterkäufe zu verzichten.
Bahn bringt die Waren direkt aus Italien
Seit dem Beginn der Aktion hat die Bahn-Logistiktochter Schenker bereits mehr als 200 Tonnen Pasta auf rund 300 Paletten geliefert. Diese Ware wird dann von Nürnberg aus per Lkw an die Filialen in ganz Süddeutschland ausgeliefert. Haltbare Lebensmittel wie Nudeln sind nach Aldi-Angaben in der Coronavirus-Krise ein Verkaufsschlager,
besonders weil Hamsterkäufer große Mengen aufkaufen. Dieser neue Weg des Transports wurde gewählt, weil die Warenlieferung nach Italien seit Beginn der Krise rückläufig sind. Die mit Waren aus Italien gefüllten LKW’s müssten zum Großteil leer nach Italien zurückkehren.
“Weil Transporte nach Italien aktuell rückläufig sind, fehlen dort Lkw und Züge für den Weg zurück”, bestätigte ein Sprecher des Logistikunternehmens. Angeblich soll bereits die nächste Ladung mit 250 Paletten Nudeln auf dem Weg sein. Schenker DB und Aldi befinden sich bereits in Gesprächen, ob diese Transporte auch zukünftig häufiger genutzt werden.