imago
Im Augenblick werden in Deutschland verstärkt Giftschlangen beobachtet. Aus diesem Grund sollten vor allem Wanderer und Touristen bei ihren Ausflügen in die Natur aufmerksam sein und einige Regeln beachten.
Mehrere Angriffe durch Giftschlangen gemeldet
Offenbar wurden in den vergangenen Wochen einige Angriffe durch Giftschlangen gemeldet. So sollen unter anderem ein 12-jähriges Mädchen und auch ein italienischer Wanderer von einer Kreuzotter gebissen worden sein. Im Fall des Wanderers aus Italien hatte dieser offenbar einen entscheidenden Fehler begangen, wie die das Portal echo24.de berichtete. Zwar seien diese Schlangen-Angriffe in Österreich und Südtirol passiert, doch auch in Deutschland heufen sich die Vorfälle mit zwei Giftschlangen. Hierzulande sind vor allem die Kreuzotter und die Aspisviper in solche Vorfälle involviert und greifen gelegentlich Menschen an. Die Kreuzotter besitzt dabei von den beiden genannten Schlangen das größere Verbreitungsgebiet. Diese Schlange findet man sowohl im Norddeutschen Tiefland als auch in Teilen Süddeutschlands vor. Besonders häufig werden die Schlangen im Schwarzwald, auf der Schwäbischen Alb und in Oberschwaben gesichtet. Wie die baden-württembergische Landesanstalt für Umwelt zuletzt berichtete, liebt die Kreuzotter allem Anschein nach höher gelegene, kühlere Lagen. Kurioserweise nahmen zuletzt die Sichtungen der Schlangen zu, obwohl Daten belegen, dass deren Population in Deutschland abnimmt, weil die geeigneten Lebensräume für die Kreuzotter immer kleiner werden. Wegen dieser Bedrohung steht die Kreuzotter in Deutschland unter Naturschutz.
Aspisviper ebenfalls häufig gesichtet
Die Aspisviper fühlt sich offenbar in Meereshöhe bis hin zu Höhen von 3.000 Metern wohl. Diese Giftschlange findet man genau wie die Kreuzotter im südlichen Teil des Schwarzwaldes vor. Das Tier bevorzugt als Lebensraum warme, trockene und steinige Biotope wie Geröllflächen, Steinbrüche und vegetationsfreie Schotterflächen. Nun warnen die Behörden bei einer Sichtung von Schlangen sehr vorsichig zu sein. Am besten sei es die Tiere in Ruhe zu lassen und Abstand zu halten. Nur wenn Schlangen sich bedroht fühlen, greifen sie an und beißen unter Umständen zu. Bisse von Kreuzotter oder Aspisviper sind nicht nur schmerzhaft, sondern können auch gefährlich für die Gesundheit des Opfers werden. Zwar ist das Nervengift für Erwachsene in der Regel nicht tödlich, doch vor allem bei Kindern und Menschen mit Immunschwäche kann der Biss gesundheitliche Folgen haben und im schlimnmsten Fall sogar lebensgefährlich werden. Denn es kann zu Symptomen wie Lähmungen und Atemnot nach einem Biss der Schlangen kommen. Aus diesem Grund sollte man nach einem Biss auch sofort einen Arzt aufsuchen,