Auch das noch! Viele Stadtwerke verdoppeln Preise für Strom – hier wird es besonders teuer!


Aktuell machen steigende Energiekosten vielen Haushalten und Unternehmen zu schaffen. Zum neuen Jahr werden viele Stadtwerke die Preise erhöhen und bis zu 123 Prozent mehr für Strom verlangen. Gegen diese Preissteigerung gibt es aber nur wenige Dinge, die die Verbraucher tun können. Wo wird es jetzt besonders teuer?

Stromversorger heben Preise heftig an

Für die Kunden der Stadtwerke München wird das besonders ärgerlich. Denn das Unternehmen verlangt ab dem 1. Januar mehr als das Doppelte für den Strompreis. Ein Haushalt mit 2 Personen und einem Verbrauch von 2.500 Kilowattstunden im Jahr zahlt dort zukünftig 1.676 Euro statt wie zuvor 753 Euro. Schuld an diesen Preiserhöhungen sind nach Angaben der Versorger neben den hohen Handelspreisen auch höhere gesetzliche Umlagen und gestiegene Entgelte für die Netzbetreiber. Hier handelt es sich um keinen Einzelfall. Auch die Stadtwerke Konstanz heben ihren Preis um 100 Prozent an, während bei den Stadtwerken Elmsdorf künftig 80 Prozent mehr bezahlt werden muss. Ein ähnliches Bild gibt es auch bei den Stadtwerken in Trier und Rostock. Um die Verbraucher nicht vollkommen im Regen stehen zu lassen, hat die Bundesregierung eine Strompreisbremse ab Januar 2023 beschlossen, die den Preis auf maximal 0,40€ pro Kilowattstunde deckelt. Zu diesem Preis können 80 Prozent das Vorjahresverbrauchs abgerechnet werden. Für die Industrie wird der Strompreis auf 0,13€ gedeckelt, und sie können dann 70 Prozent ihres historischen Verbrauchs zu diesem Tarif abrechnen. Von Seiten der Versorger gibt es Kritik, weil dadurch zahlreiche Programme zur Abrechnung umprogrammiert werden müssen und man mit einem Mangel an Fachkräften für diese Aufgaben rechnet. Zudem heißt es, dass viele Kunden nicht von der Strompreisbremse profitieren, da die Preise noch deutlich unter 0,40€pro Kilowattstunde liegen.

Diese Möglichkeiten haben die Kunden auf Preiserhöhungen zu reagieren

Zunächst sollte man sich anschauen, ob die Energielieferanten neben den Strompreisen auch die Abschlagszahlungen erhöht haben. In diesem Fall ist es möglich, dass die Preiserhöhung möglicherweise unwirksam sein könnte. Unwirksam ist eine Preiserhöhung auch dann, wenn die Kunden bei ihrem Energieversorger einen Vertrag mit einer Preisgarantie unterschrieben haben. Die Behörden raten den Kunden außerdem dazu, sich sofort mit ihrer zuständigen Stadt- oder Kreisverwaltung in Verbindung zu setzen und dort die Wohngeldbehörde aufzusuchen, falls man nicht mehr in der Lage ist die Kosten für den Strom zu bezahlen. Möglicherweise kann die Beantragung von Wohngeld oder eines Mietzuschusses dann helfen. Zudem wird empfohlen, dass Kunden mit hohem Verbrauch versuchen sollten, ihren Stromverbrauch so gut wie möglich zu reduzieren.

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