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Seitdem der Westen harte Sanktionen gegen Russland beschlossen hat, müssen vor allem die reichen Russen ihren Luxus-Gürtel enger schnallen. Die Sanktionen haben für einen deutlichen Vermögensverlust in der russischen Elite gesorgt. Viele der betroffenen Multimillionäre und Milliardäre sehen den letzten Ausweg darin, ihren russischen Pass abzugeben – ein Zeichen, dass auch die russische Bevölkerung versteht!
Russische Milliardäre leiden unter westlichen Sanktionen
Für viele erfolgreiche russische Geschäftsleute scheinen die fetten Jahre erst einmal vorbei zu sein. Die westlichen Sanktionen gegen das Land haben ihr Vermögen innerhalb kürzester Zeit deutlich schrumpfen gelassen. Während in den letzten Jahren immer einige russische Geschäftsleute es in die Forbes-Liste der 100 reichsten Menschen der Welt geschafft haben, befinden sich augenblicklich lediglich noch 2 Russen innerhalb der Top 100. Wegen dieses Absturzes treffen zahlreiche russische Oligarchen nun unpopuläre Entscheidungen. So ist es nun in Mode gekommen die Staatsbürgerschaft zu wechseln und gleichzeitig den russischen Pass abzugeben. Dabei handelt es sich keinesfalls um Einzelfälle. In den letzten Monaten haben sich mehrere wohlhabende russische Unternehmer zu diesem Schritt entschlossen. Zu Ihnen gehört Oleg Tinkow, der bereits seit dem Beginn des Ukraine-Krieges gegen Putins Invasion Kritik geübt hatte. Tinkow befindet sich auf der westlichen Sanktionsliste und musste in diesem Zusammenhang seine eigene Bank verkaufen. Während sein Vermögen im vergangenen Jahr noch 4,7 Milliarden Dollar betragen hatte, ist es aktuell auf 646 Millionen Dollar zusammengeschrumpft. Tinkow hat seinen russischen Pass abgegeben und ist nun zypriotischer Staatsbürger mit Wohnsitz in London. Ähnlich ist auch Nicolai Storonsky vorgegangen, Dessen Vermögen auf 7,1 Milliarden Dollar geschätzt wird. Wie er zu diesem Geld gekommen ist, bleibt allerdings weitestgehend unklar. Sein Vater war jedenfalls jahrelang ein hoher Manager beim russischen Staatskonzern Gazprom. Jetzt hat Storonsky, der Mitbegründer des Fintech Start-Ups Revolut ist, seinen russischen Pass abgegeben. Zudem kritisiert auch er den Ukraine-Krieg Putins als falsch und absolut abscheulich.
Auch diese Oligarchen haben ihren Pass abgegeben
Der russische Milliardär Timor Turlow (34) hatte sich zuletzt entschieden die Staatsbürgerschaft Kasachstans anzunehmen. Dort lebt der gebürtige Russe seit mehr als 10 Jahren. “Hier kann ich frei atmen“, erklärt der Geschäftsmann, der allerdings keinerlei Kritik am Kreml geübt hat. Sein Vermögen wird auf rund 2,4 Milliarden US-Dollar geschätzt. Ein weiterer russischer Oligarch ist Juri Milner (60), der allerdings betont, sein gesamtes Vermögen außerhalb von Russland gemacht zu haben. Nach Informationen des Magazins Forbes soll sein Vermögen 7,3 Milliarden Dollar betragen. Schon nach der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim soll Milner sich nicht mehr in Russland aufgehalten haben. Der Unternehmer ist vor allem im Internetgeschäft tätig und arbeitet unter anderem mit Twitter und Facebook zusammen. Milner benutzt nun einen israelischen Pass und lebt im kalifornischen Silicon Valley. Kritik an Wladimir Putin und der russischen Regierung hat er allerdings nicht geübt. Und auch der ehemalige Eigentümer der Investmentbank Troika Dialog, Ruben Wardanyan, kehrt seinem Heimatland den Rücken und ist zukünftig armenischer Staatsbürger. “Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, doch sie ist vollkommen richtig“, schrieb der gut 1 Milliarde Dollar reiche Unternehmer bei Telegram. Wie man sieht, laufen Putin immer mehr finanzkräftige Unterstützer weg.