Autofahrer aufgepasst! – Verfrühter Wechsel von Winter- auf Sommerreifen kann teuer werden


In diesem Jahr scheint der April seinem Ruf alle Ehre zu machen. Nachdem bereits extrem warme Temperaturen erreicht wurden, bestimmt nun wieder Schnee und Kälte das Bild. Besonders kompliziert ist die Lage dabei für die Autofahrer, die an ihren Fahrzeugen bereits wieder die Sommerreifen installiert haben.

Winterreifen sollten noch genutzt werden

Die erneuten Schneefälle in einigen Regionen Deutschlands haben mit Sicherheit auch viele Autofahrer überrascht. Denn durch die frühlingshaften Temperaturen im März hatten sich viele Autofahrer schon dazu entschlossen, wieder auf Sommerreifen umzusteigen. Eine alte Faustregel besagt eigentlich: “Von Oktober bis Ostern auf Winterreifen”. Wer sich an diese Regel gehalten hat, dürfte beim aktuellen Wetter mit Schnee schlechte Karten haben. Denn der vorzeitige Reifenwechsel kann nämlich nun ganz schön teuer werden.

“Rechtlich hat die O-zu-O-Regel keinen Wert”, stellt nun Leipzigs Polizeisprecher Fabian Reinhardt klar. Im Verkehr gelte nun einmal die Straßenverkehrs-Ordnung. Und diese schreibt in §2 Abs. 3a vor, dass bei “Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eisglätte oder Reifglätte” das Fahrzeugs witterungsgerechte Bereifung aufweisen muss.

Unfälle mit Sommerreifen können jetzt teuer werden

Wie man also klar sieht, schreibt die Straßenverkehrs-Ordnung keinen definierten Jahreszeitraum vor. Aus diesem Grund können Autofahrer, die nach Ostern mit Sommerreifen auf schneebedeckten Straßen unterwegs sind auch jederzeit mit einer Buße von 60 Euro und einem Punkt in Flensburg bestraft werden. Behindert ein Fahrzeug mit Sommerreifen andere Autofahrer, kann das Bußgeld bis auf 80 Euro angehoben werden. Sollte ein Autofahrer sogar einen Unfall wegen der Sommerreifen verursachen, werden gar 120 Euro Bußgeld fällig.

Alle Autofahrer, die den Wechsel der Reifen bereits vorschnell vorgenommen haben, sollten nun darüber nachdenken erneut auf Winterreifen umzusteigen.

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