Bayern macht den Vorreiter – Tourismus soll ab 21. Mai wieder möglich sein – Auch Hamburg und Niedersachsen wollen weiter öffnen


Wie es scheint gibt es nun endlich einen Hoffnungsschimmer für die durch die Corona-Pandemie schlimm gebeutelte Tourismusbranche. Nachdem in Schleswig-Holstein bereits einige Modellprojekte gestartet sind, kündigt der bayrische Ministerpräsident Markus Söder nun einen möglichen Pfingsturlaub an. Ab dem 21. Mai sollen in den bayrischen Regionen mit niedrigen Corona-Infektionszahlen die Hotels wieder Feriengäste empfangen dürfen.

Ministerpräsident Söder kündigt Öffnungen für Tourismus an

Nach einer Kabinettssitzung am Dienstag in München hatte der bayrische Ministerpräsident Markus Söder gute Nachrichten für die zahlreichen Tourismusbetriebe in seinem Bundesland. Ab dem 21. Mai sollen in den bayrischen Kreisen und kreisfreien Städten, die dann unter einem Inzidenzwert von 100 liegen wieder Tourismus möglich sein. Dort dürfen dann Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze wieder Gäste empfangen. Zusätzlich kündigte Söder bereits zum nächsten Montag (10. Mai) weitere Lockerungen an. Dann soll in den Landkreisen und kreisfreien Städten, deren Sieben-Tage-Inzidenz stabil unter 100 liegt, die Außengastronomie geöffnet werden. Zudem dürfen dann wohl auch Theater, Kinos sowie Konzert- und Opernhäuser wieder öffnen. Überall dort soll mit Hygienekonzepten gearbeitet werden. Zusätzlich gilt aber auch Masken- und Testpflicht. Details zu diesen Änderungen sollen in den nächsten Tagen von den – zuständigen Ministerien erarbeitet und bekanntgegeben werden. In den Öffnungen zu Pfingsten sieht Söder ein wichtiges psychologisches Signal für den einheimischen Tourismus. Auch Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) zeigte sich mit den angekündigten Lockerungen zufrieden. Ab dem Donnerstag werden zudem Geimpfte und Genesene in Bayern mit negativ getesteten Menschen gleichgestellt. Testpflichten und Ausgangsbeschränkungen fallen für diese Personen in Zukunft dann weg und bei den Kontakten werden die vollständig geimpften Personen auch nicht mehr mitgezählt. Damit führt Bayern diese Regelung bereits vor den restlichen Bundesländern ein. Mit diesem Signal wolle man die Menschen dazu bringen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. „Wir sind der festen Überzeugung, dass bei einem solchen Fortschritt der Grundrechtsschutz, die Freiheit des Einzelnen überwiegt“, erklärte Söder. Trotzdem mahnte Söder zu höchster Vorsicht, da die dritte Corona-Welle noch nicht endgültig gebrochen.

Auch in Niedersachsen will man öffnen

Und mit den Planungen für weitere Öffnungen ist man in Bayern nicht alleine. Denn auch Niedersachsen plant nun mit einem Stufenplan künftig die Maßnahmen der Corona-Pandemie wieder zu lockern. Davon profitieren sollen Städten und Kreisen bei denen die Sieben-Tage-Inzidenz stabil unter 100 liegt. Der Start des Stufenplans wird von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am kommenden Wochenende verortet. Zudem kündigte Weil auch Lockerungen für geimpfte Personen und negativ getestete Menschen an. So soll in Niedersachsen der komplette Einzelhandel wieder öffnen dürfen. Auch in Tourismus und Gastronomie soll nun mit ersten Öffnungen gestartet werden. Sämtliche Öffnungen werden durch eine mögliche Kontaktnachverfolgung, Zugangsbeschränkungen und ein strenges Hygienekonzept möglich. In den nächsten 3 Wochen soll zunächst interner Tourismus der Bürger Niedersachsen innerhalb ihres Bundeslandes möglich sein. Damit könnten Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätzen rechtzeitig vor Pfingsten wieder für touristische Übernachtungen öffnen. Außerdem soll die Außengastronomie geöffnet werden. Bei einem erfolgreichen Verlauf ist dann geplant bereits 2 Wochen später auch die Lokale selbst mit einer Auslastung von 60 % zu öffnen. Erste Kulturveranstaltungen im Freien sollen dann ebenfalls wieder erlaubt werden.

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Hamburg steht in den Startlöchern

Auch in Hamburg entwickeln sich die Dinge nun positiv. Erstmals seit März 2021 liegt der Inzidenzwert der Hansestadt unter 100. Dort seien Lockerungen geplant, die sich allerdings nur umsetzen lassen, wenn der Inzidenzwert auch weiter unter diesem wichtigen Grenzwert bleibt. Deshalb wird man in der Hansestadt interessiert die täglichen Daten verfolgen. Erst wenn der Inzidenzwert an 5 aufeinander folgenden Tagen unter 100 liegt, kann man dort mit den geplanten Lockerungen loslegen. Aus diesem Grund könnte der Hamburger Senat bereits am Donnerstag eine Lockerung der aktuell strengen Maßnahmen gegen das Coronavirus verkünden.

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