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Seit 11 Tagen befindet sich Deutschland erneut in einem Teil-Lockdown. Trotz der stark ansteigenden Infektionszahlen bleiben die Schulen weiter offen. Doch dies könnte nun zu einem Problem werden. Jetzt warnt der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach vor einem hohen Risiko, zu dem die geöffneten Schulen führen könnten. Und stellt Forderungen um diese Risiken zu minimieren.
SPD-Gesundheitsexperte warnt vor Risiko durch geöffnete Schulen
Wegen der weiter ansteigenden Infektionszahlen hat der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach vor einer weiterene Fortsetzung des Präsenzunterrichts in der aktuellen Form gewarnt. “Wir kommen in eine Situation hinein, wo der Schulbetrieb für Kinder, Lehrer, Eltern und Großeltern zu einem hohen Risiko wird”, sagte Lauterbach in einem Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Deshalb forderte Lauterbach unter anderem eine Aufteilung der Schulklassen in kleinere Gruppen. Außerdem brachte Lauterbach ins Gespräch wöchentlich zwischen Präsenzunterricht und Homeschooling zu wechseln. “Gelingt es uns nicht, den Unterricht neu zu organisieren, werden wir keine andere Wahl haben, als die Weihnachtsferien künstlich zu verlängern oder eine zusätzliche Ferien-Episode etwa im Februar einzulegen”, ist sich Lauterbach sicher. Eine weitere Forderung von Lauterbach ist es, “im Winter durchgehend mit Maske” zu unterrichten und auch die Bereitsstellung mobiler Luftfilteranlagen für den Unterricht in allen Schulen zu organisieren.
Schulen sollen weiterhin geöffnet bleiben
Trotz seiner zahlreichen Forderungen und Änderungsvorschläge will der SPD-Experte die Schulen auf jeden Fall auch weiterhin offen halten. “Aber die Art und Weise, wie die Schulen jetzt betrieben werden, ist nicht sicher genug”, warnt der Gesundheitsexperte. Nach aktuellen Studien seien ältere Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 19 Jahren vermutlich genau so ansteckend wie Erwachsene. “Wir erleben eine Verlagerung des Pandemiegeschehens auf das Schulalter”, warnte Lauterbach. “Der Wellenbrecher-Shutdown wird nicht ausreichend funktionieren, wenn wir das, was wir bei den Erwachsenen gewinnen, bei den Kindern wieder verlieren”, erklärte Lauterbach. Aktuell befinden sich bereits rund 300.000 Schüler in Deutschland in Quarantäne. Rund 11.000.000 Schüler gehen noch ohne Probleme ihrem Unterricht nach.