imago
In neusten Studien haben Wissenschaftler den Impfstoff von Moderna besser eingestuft, als das Vakzin von Biontech/Pfizer. Deshalb stellt sich nun auch die Frage, ob der Pfizer-Impfstoff überschätzt wurde. Nun haben nämlich beispielsweise in Israel, wo man fast ausschließlich auf den Biontch/Pfizer-Impfstoff gesetzt hatte, die Auffrischungsimpfungen begonnen. Zuvor waren dort die Infektionszahlen trotz des Impffortschritts wieder angestiegen.
Zahlreiche Impfdurchbrüche in Israel registriert
Neben Neuinfektionen scheinen aber auch zahlreiche Impfdurchbrüche für den Anstieg der Zahlen verantwortlich zu sein. Weil in Israel aber fast ausschließlich auf den Biontech-Impfstoff gesetzt wurde, werfen die Imfpfdurchbrüche nun natürlich Fragen auf.
Und dass, obwohl der Impfstoff seine Hauptaufgaben, nämlich vor schweren oder gar tödlichen Verläufen von Covid-19 zu schützen, bisher sehr gut erfüllt hat. Doch nun scheint es erste Vermutungen zu geben, dass die Wirkung des Pfizer-Impfstoffs eine kürzere Wirkungsdauer hat, als andere Impfstoffe. Aus dieserm Grund hat nun der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach eine Studie zitiert, die den Wirkstoff von Biontech/Pfizer mit Moderna vergleicht. Diese kommt laut Lauterbach zum Ergebnis: “Diese Studie beim Medizinpersonal zeigt recht eindeutig, dass eine Moderna-Impfung bei vorher nicht Infizierten oder bei vorher Infizierten stärker wirkt als BioNTech. Das wird sich bei Durchbruchsinfektionen bemerkbar machen”, ist sich Lauterbach sicher.
Das ist der Grund für die vermehrten Impfdurchbrüche
Die von Lauterbach erwähnte Studie zeigt auf, dass die mit Moderna geimpften Patienten in den meisten Fällen einen höhere Antikörperspiegel aufgewiesen hatten, als diejenen Patienten, die mit dem Biontech/Pfizer-Impfstoff immunisiert worden waren. Diese Beobachtung traf sowohl bei zuvor mit Covid-19 infizierten Personen als auch auf nicht vorher infizierte Patienten zu. Zudem zeigte sich diese Beobachtung über sämtliche Alterskategorien hinweg. Die Gründe vermuten die Wissenschaftler vor allem in zwei Punkten. So sei der Wirkstoff von Moderna mit 100 Mikrogramm Wirksubstanz deulich höher dosiert, als der Impfstoff von Biontech/Pfizer, der lediglich 30 Mikrogramm enthält. Zudem sei der Abstand zwischen den beiden Impfungen bei Moderna im Durchschnitt eine Woche größer gewesen als bei Biontech/Pfizer. Zudem hatte auch die Mayo Clinic aus den USA bereits aufgetretene Impfdurchbrüche untersucht. Nach der Analyse von Daten aus dem Zeitraum zwischen Januar bis Juli 2021 war beobachtet worden, dass die Gefahr eines Impfdurchbruchs nach einer Moderna-Impfung zweifach niedriger war als nach einer Impfung mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer.