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In der israelischen Hauptstadt Jerusalem ist es am Freitagabend zu einem blutigen Terrorangriff gekommen. Dabei sollen wohl mindestens 7 Menschen ums Leben gekommen seien und es habe zahlreiche Verletzte gegeben. Der für die Tat zuständige Attentäter sei offenbar von israelischen Sicherheitskräften erschossen worden.
Terroranschlag in Jerusalem – Attentäter erschießt mehrere Israelis
Die blutige Tat soll sich gegen 20:15 Uhr Ortszeit zugetragen haben, wie die israelische Tageszeitung “Times of Israel“ berichtet. Demnach soll der Attentäter das Feuer auf die Passanten ganz in der Nähe einer Synagoge eröffnet haben. Nach den tödlichen Schüssen sei der Mann dann in Richtung eines Palästinenserviertels geflohen. Bei seiner Flucht vom Tatort sei der Täter dann allerdings von israelischen Sicherheitskräften erschossen worden. Augenzeugen berichten von zahlreichen Schüssen vor Ort. Unmittelbar nach dem Angriff untersuchten die Sicherheitskräfte ein weißes Fahrzeug, das offenbar dem Attentäter gehört hatte. Bereits kurze Zeit nach dem Anschlag war Israels Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir (46) vor Ort, um die Ermittlungsarbeiten der Behörden zu unterstützen. Nach dem Anschlag hatte der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert (62), der israelischen Regierung sein Beileid ausgesprochen und erklärt, dass seine Gedanken bei den Opfern und deren Familienangehörigen seien. Gleichzeitig verurteilte Seibert den Anschlag.
Palästinenser feiern Attentat in Jerusalem
Gänzlich unterschiedlich vielen die Reaktionen auf diese Attacke im Gaza-Streifen aus. Dort versammelten sich Dutzende Palästinenser um den erfolgreichen Anschlag zu feiern. Dabei sollen unter anderem Süßigkeiten an Kinder verteilt worden sein. Im von Palästinenser bewohnten Westjordanland wurde der Anschlag zum Teil mit Feuerwerk und Schüssen in die Luft gefeiert. Der Terroranschlag ist Folge der seit Tagen wachsenden Eskalation. Ein Sprecher der Terrororganisation Hamas rechtfertigte den Anschlag als Vergeltung für eine Razzia der israelischen Armee im Flüchtlingslager Dschenin im Westjordanland, bei dem israelische Sicherheitskräfte am Donnerstag 8 Menschen getötet hatten. Nach mehreren Anschlägen durch Terrororganisation waren die israelischen Sicherheitskräfte zuletzt bei ihren Razzien mit großer Brutalität vorgegangen, um die militanten Netzwerke zu zerschlagen. Israelische Behörden hatten berichtet, das bei der Razzia am Donnerstag Mitglieder einer Terrorgruppe verhaftet werden sollten. Weil die Soldaten bei der Razzia jedoch unter Beschuss geraten waren, seien mehrere palästinensische Kämpfer erschossen worden. Schon am Freitagmorgen waren deshalb 2 Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert worden, die die Luftabwehr der israelischen Armee jedoch erfolgreich abfangen konnte. Beibt zu hoffen, dass die Lage vor Ort nicht noch weiter eskaliert.