Bundesländer denken bereits über Lockerungen nach! Jetzt droht ihnen der Chef des Kanzleramts


Diese Worte vom Kanzleramtschef sind eindeutig! Der Chef des Kanzleramts, Helge Braun, warnt bereits jetzt vor einem deutlich längeren Corona-Lockdown, falls die 16 Bundesländer die am Dienstag beschlossenen Corona-Beschlüsse in ihren Landkreisen und Städten nicht konsequent umsetzten. Zudem warnte Braun auch davor bereits über Lockerungen nachzudenken.

Helge Braun warnt die Bundesländer

Bereits kurz nach der Sitzung zwischen Bund und Ländern schien sich herauszustellen, dass offenbar nicht alle Bundesländer wirklich konsequent an der Umsetzung der am Dienstag getroffenen Maßnahmen arbeiten wollten. Außerdem dachten einige Bundesländer offenbar bereits an Lockerungen. Dieses Vorgehen kritisiert Kanzleramtschef Helge Braun nun auf’s Schärfste. “Mit jeder Lockerung jetzt ist die Wahrscheinlichkeit auf noch länger notwendige Beschränkungen immer größer“, erklärte CDU-Politiker in einem TV-Interview am Donnerstag mit der Nachrichtenagentur Reuters. Dabei kritisierte Braun unter anderem, dass Bundesländer wie Niedersachsen und Baden-Württemberg offenbar schon Mitte des Monats ihre Grundschulen teilweise wieder öffnen möchten. Braun hat die “große Sorge“, dass dieses Vorgehen den Effekt des Lockdowns vermindern könnte und der aktuelle Lockdown dann sogar weiter verlängert werden müsse, weil die Neuinfektionen dann bis Ende Januar nicht weit genug sinken würden, glaubt Braun. Zudem erinnerte Braun daran, dass auch die Virus-Mutation aus Großbritannien zu einem weiteren Anstieg der Infektionszahlen führen könnte. Deshalb sei der von Kanzlerin Angela Merkel vorgegebene harte Kurs nach Brauns Auffassung dringend notwendig. Dies gilt auch für die geplante Einschränkung des Bewegungsradius auf 15 Kilometer in Corona-Hotspots.

Braun warnt vor Anstieg der Infektionszahlen

Besonderes Augenmerk legt Braun dabei vor allem auf die Corona-Mutation aus Großbritannien, die sich anscheinend noch einfacher verbreite als andere Varianten des Virus. “Wenn sich auf dem hohen Infektionsniveau, das wir haben, die Mutationen ausbreiten, dann wird es sehr schwer, ein Wachstum der Infektionszahlen überhaupt noch in den Griff zu bekommen“, glaubt Braun und warnt gleichzeitig davor, dass dies die Bund-Länder-Runde am 25. Januar dazu bewegen könnte, nochmals zu schärferen Einschränkungen zu greifen. “Deshalb muss man, bevor sich die Mutation in Deutschland ausbreiten kann, das Infektionsgeschehen insgesamt unter Kontrolle bekommen“, ist sich Braun sicher. Die aktuelle Lage der Pandemie sei nach Brauns Meinung durch Versäumnisse im Oktober entstanden. “Wir hätten schon Mitte Oktober entscheidender und deutlicher handeln müssen“, erklärte Braun gegenüber den Sendern RTL und n-tv am Donnerstag. Dabei lies Braun durchblicken, dass bei der am 14. Oktober durchgeführten Ministerpräsidentenkonferenz offenbar die von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) geforderte schärfere Maßnahmen durch zahlreiche Ministerpräsidenten verhindert worden seien. Schon damals habe sich die zweite Welle der Pandemie abgezeichnet.

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