Bundeswehr aktiviert noch mehr Soldaten im Kampf gegen Omikron – Kontingent auf 17.500 Soldaten aufgestockt!


Weil die deutsche Bundesregierung eine massive Welle an Ansteckungen durch die Omikron-Variante befürchtet, wird die Bundeswehr ein deutlich größeres Kontingent als zunächst geplant für eine mögliche Krise abstellen. Insgesamt 17.500 statt 12.000 Soldaten sollen nun für einen möglichen Einsatz gegen das Virus bereit stehen.

Soldaten sollen Ordnung aufrecht erhalten

Während einer möglichen Krise sollen die Soldaten vor allem die Zivilkräfte in Gesundheitsämtern, Testzentren, Alten- und Pflegeheimen und auch in den administrativen Verwaltungen der Behörden mithelfen. Zu dem Kontingent soll außerdem auch medizinisch ausgebildetes Fachpersonal gehören. Diese könnten in Impfzentren, Krankenhäusern und in der Pflege eingesetzt werden. Ähnlich Aufgaben hatten die Soldaten auch schon auf dem Höhepunkt der Delta-Welle im letzten Sommer. “Die medizinische Ausbildung von Bundeswehrärzten und zivilen Ärzten unterscheidet sich nicht. Entsprechend umfassend können Bundeswehr-Ärzte helfen“, erklärt ein Sprecher des Sanitätsdienstes der Bundeswehr. Zur Not könnten sogar noch mehr Soldaten eingesetzt werden. “Eine Anpassung des Personalkontingents für die Corona-Hilfe ist situationsabhängig jederzeit möglich. Deswegen wurde das Kontingent im Kampf gegen Corona auf 17 500 Soldatinnen und Soldaten verstärkt“, bestätigte am Mittwoch ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Es sollen ausschließlich komplett geimpfte Soldaten zum Einsatz kommen.

Bundeswehr-Soldaten bereits im Einsatz

Kurz nach Weihnachten sind bisher exakt 6.506 Bundeswehr-Soldaten im Einsatz. Diese Zahl nannte am Mittwoch das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr. Die Soldaten stehen unter dem Kommando von Brigadegeneral Andreas Henne (55), der Stellvertreter von General Carsten Breuer (57) ist, der die Leitung des Coronakrisenstabs im Kanzleramt übernommen hat. Aktuell sind in den Gesundheitsämtern in Deutschland bereits 3.200 Soldaten im Einsatz. Die Bundeswehr entsendet ihr Personal immer dann, wenn die Kommunen eine Antrag auf “Amtshilfe” stellen. Normalerweise können Soldaten aus dem Kontigent innerhalb von maximal 48 Stunden überall in Deutschland eingesetzt werden. Aktuell sind die meisten Soldaten bereits in Bayern (1.958) im Einsatz. Lediglich Bremen hat als einziges Bundesland bisher keine Hilfe der Bundeswehr angefordert. Allerdings soll Bremen ebenfalls vorsorglich einen Antrag wegen Omikron gestellt haben. Bleibt zu hoffen, dass die Omikron-Welle mit vereinten Kräften kontrolliert werden kann.

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