Bundeswehr soll bei Corona helfen! Corona-Lage in Deutschland besorgniserregend -Städte sollen Unterstützung von Soldaten bekommen


Überall in Deutschland steigen die Infektionszahlen mit dem Coronavirus wieder an. Auch in Berlin und Brandenburg ist die Lage mittlerweile ernst. Am Wochenende musste die Polizei mehrere Feiern in Parks auflösen. Nun sollen die Gesundheitsämter der Bundeshauptstadt Unterstützung von Soldaten bekommen.

Soldaten sollen Berlin im Kampf gegen Coronavirus unterstützen

Durch die gestiegenen Infektionszahlen wird besonders bei der

Nachverfolgung der Kontakte von infizierten Personen in den Gesundheitsämter weiteres Personal benötigt. Deshalb sollen nun Soldaten der Bundeswehr in die Bresche springen. Bereits jetzt sind insgesamt 60 Soldaten für den Einsatz in Berlin und Brandenburg abgestellt worden. Nun hat die Zeitung “Berliner Morgenpost” erfahren, dass noch 180 weitere Soldaten abgestellt werden sollen, die bei der Nachverfolgung der Kontakten von positiv getesteten Personen mithelfen und auch bei den Abstrich-Teams eingesetzt werden sollen. “Ich freue mich, dass die zusätzlichen Bundeswehr-Soldaten die Bezirksämter tatkräftig bei der Eindämmung der Pandemie unterstützen werden”, erklärte die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) gegenüber der Zeitung. Es sei geplant die Soldaten in elf Bezirken einzusetzen. Lediglich in Friedrichshain-Kreuzberg sollen keine zusätzlichen Soldaten eingesetzt werden, weil der Bezirk die Präsenz von Soldaten zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ablehne.

Berliner Corona-Warnsystem hat weiter zwei grüne Ampeln

Noch scheint die Lage in Berlin kontrollierbar zu sein. Zwei der drei Ampeln zeigen weiter Grün an. Der Reproduktsionswert liegt aktuell mit 0,97 unter dem kritischen Wert von 1,0. Außerdem sind in Berlin lediglich 1,6 Prozent der Intensivbetten in den Krankenhäusern belegt.

Bedenklich stimmt jedoch die Anzahl der täglichen Neuinfektionen. Dort liegt der Wert der 7-Tages-Inzidenz mittlerweile bei 28,3 Corona-Infektionen je 100.000 Einwohnern innerhalb von 7 Tagen. Damit liegt Berlin nicht nur deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt, sondern weist zudem eine steigende Tendenz auf. Auch am Sonntag wurden wieder 83 Neuinfektionen gemeldet. Damit stieg die Anzahl der Fälle in dem Bundesland seit dem Beginn der Pandemie auf 14.195 Fälle. Rund 228 Menschen sind an den Folgen des Virus in und um Berlin gestorben.

Berliner Polizei geht gegen Verstöße vor

Auch am Wochenende ist die Polizei in Berlin wieder gegen Verstöße gegen die Corona-Maßnahmen vorgegangen. Am Freitagabend hatten sich in zwei Parkanlagen in Berlin-Mitte hunderte Jugendliche zu Parties und Feiern getroffen. “Bis zu 300 Personen in Partystimmung und mit viel zu wenig Abstand” hatten sich nach Angaben der Ordnungshüter am Freitagabend sowohl im Weinbergspark als auch im James-Simon-Park aufgehalten. Die Polizisten hatten die Jugendlichen dann mit Nachdruck dazu aufgefordert die Parkanlagen zu verlassen. Viele der Jugendlichen waren nach Angaben der Polizisten alkoholisiert. Vereinzelt kam es zu Flaschenwürfen und dem Zünden von Pyrotechnik. 1 Polizist wurde bei dem Einsatz leicht verletzt. Nun hat sich Gesundheitssenatorin Kalayci besorgt über die Entwicklung der Lage in Berlin geäussert. Die SPD-Politikerin sprach dabei von einer “sehr ernsten Lage” in der deutschen Hauptstadt. Nun sollen wieder Obergrenzen für private Feiern gelten. Im Freien soll die Obergrenze auf 50 Teilnehmer begrenzt werden, in geschlossen Räumen dürfen künftig maximal 25 Menschen zusammen feiern. Dies soll nach dem Willen der politikerin dann auch wieder verstärkt kontrolliert werden.

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