Corona-Krise in Deutschland – Kanzlerin Angela Merkel warnt vor Rückschlag


Gerade erst scheint sich abzuzeichnen, dass das Coronavirus in Deutschland bis auf wenige Ausnahmen fast komplett eingedämmt werden konnte. Deshalb wird in der Politik hinter den Kulissen bereits offen über weitere Lockerungen diskutiert. Nun jedoch hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die Bundesbürger eindringlich vor eventuellen Rückschlägen in der Corona-Krise gewarnt.

Merkel schildert die Folgen des Coronavirus

Vor allem das finanzielle Ausmaß des Kampfs gegen das Virus bereiten der Bundeskanzlerin Sorgen. Nach Angaben der Kanzlerin erleide die gesamte deutsche Wirtschaft gerade einen riesigen, finanziellen Einbruch. Dies betonte die Kanzlerin am Dienstag nach Informationen der DPA bei der Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag. Bisher sei noch vollkommen unklar, wie sich das Konsumverhalten der Bundesbürger und die Pandemie weiter entwickeln werden. Merkel will die aus der Pandemie enstandenen Aufgaben optimistisch angehen, gibt aber zu bedenken: “Da liegt noch ein Riesen-Berg an Arbeit vor uns.”

Merkel mahnt die Bürger die aktuelle Situation zu analysieren

Nachdem nun die Reisewarnungen für Europa weitestgehend wieder aufgehoben wurden, warnte Merkel vor einer zu optimistischen Einschätzung der Lage. Die Kanzlerin mahnte an, dass das Virus bislang nicht von der Bildfläche verschwunden sei, auch wenn es im Augenblick scheinbar gut eingedämmt wurde. Überall wo Menschen jedoch dicht beieinander seien, bestehe immer wieder die Gefahr auf neue Ausbrüche. “Wir müssen sehr vorsichtig sein, damit wir die schon schwierige Lage in der Wirtschaft nicht nochmal verschlechtern”, warnte die Kanzlerin. Dies geschehe vor allem vor dem Hintergrund, dass es in der Bundesrepublik im Augenblick 7 Millionen Kurzarbeiter gebe. Eine Anzahl, die fast das fünffache Ausmaß der Finanzkrise 2008/2009 erreicht. Damals waren lediglich 1,5 Millionen Kurzarbeiter in Deutschland registriert. “Es ist nicht ohne, was uns da in den nächsten Monaten erwartet”, kündigte die Kanzlerin an. Bleibt zu hoffen, dass sich die aktuelle Lage weiter verbessert und schon bald eine endgültige Lösung zur Bekämpfung des gefährlichen Virus gefunden werden kann.

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