Corona-Krise in Nordrhein-Westfalen – Quaratäne auch für Schlachthof-Chef Tönnies angeordnet


In Nordrhein-Westfalen versuchen die Behörden noch immer den massiven Ausbruch des Coronavirus beim Schlachtereibetrieb Tönnies in den Griff zu bekommen. Insgesamt 7.000 Mitarbeiter des Unternehmens wurden unter Quarantäne gestellt. Da gab es auch keine Extrawurst für Firmenchef Clemens Tönnies (64), der ebenfalls die Isolation antreten muss.

Behörden schicken alle Mitarbeiter in Quarantäne

Im am schlimmsten vom Corona-Ausbruch des Unternehmens betroffenen Kreis Gütersloh wurde am Freitag eine Allgemeinverfügung erlassen, mit der sämtliche Tönnies-Leute unter Quarantäne gestellt wurden. Diese betrifft sämtliche Mitarbeiter, “inklusive Verwaltung, Management und Konzernspitze“, teilten die Behörden mit. Von dieser Maßnahme ist auch Boss Clemens Tönnies, der bei Schlake 04 Vorsitzender des Aufsichtsrats ist, nicht ausgenommen. Allerdings handelt es sich beim Tönnies um eine Arbeitsquarantäne, die dem Firmenchef erlaubt sich “zu Hause, in den zugelassen Betriebsbereichen und unter Beachtung von Hygieneauflagen auf dem direkten Weg zur Arbeit und zurück aufzuhalten“.

Mehr als 1.000 Mitarbeiter positiv getestet

Nach aktuellen Angaben sind mittlerweile rund 4.000 Tests der Mitarbeiter ausgewertet. Die Zahl der infizierten Mitarbeitern ist noch einmal angestiegen. Aktuell wurden 1.029 infizierte Mitarbeiter entdeckt. Die Tests der Mitarbeiter des Unternehmens sollen auch in den nächsten Tagen weiter fortgesetzt werden. Auch das Ergebnis des Test von Firmenchef Clemens Tönnies liegt mittleweile vor. Sein Konzernsprecher André Vielstädte bestätigt: “Clemens Tönnies ist nicht infiziert oder durch Corona krank geworden.“ Unterdessen kritisieren die Behörden die Zustände im Unternehmen des Schalker Aufsichtsrat immer deutlicher. Bleibt zu hoffen, dass dieser massive Ausbruch nicht zu einem Lockdown für die ganze Region führt.

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