Corona-Lage in Sachsen weiter kritisch – Bestatter bereiten sich auf Mehrarbeit vor!


Wegen der immer weiter ansteigenden Zahlen von Infizierten durch das Coronavirus, erwarten die Bestatter im Bundesland Sachsen eine deutlich steigende Arbeitsbelastung in den nächsten Wochen. Nun rechnet die Branche allerdings mit bald einsetzenden Überlastungen.

Sächsische Bestatter bereiten sich auf größere Nachfrage vor

Die hohe Zahl an Covid-19-Patienten in Sachsen wird nach Ansicht von Tobias Wenzel, dem Obermeister der Bestatterinnung Sachsen, in den folgenden Wochen wohl zu einer deutlich wachsenden Nachfrage bei den Bestattern führen. Dies erklärte Wenzel gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.”Wenn eine Infektionswelle beginnt, landet sie 14 Tage später auf den Intensivstationen. Nach weiteren zwei Wochen bekommen wir sie zu spüren”, erklärt der Bestatter in Anlehnung an die bisherigen Erfahrungen in der seit fast 2 Jahren andauernden Corona-Pandemie. In den letzten Tagen hätten sich die Kühlhäuser der Krematorien bereits angefangen zu füllen.

Erste Folgen der neuen Infektionswelle werden sichtbar

Auch in diesem Winter scheint eines der Probleme wieder im Personalmangel zu liegen. Denn zum einen sorgen die gestiegenen Todeszahlen für Verzögerungen bei den erforderlichen Dokumenten, die vom Standesamt zur Verfügung gestellt werden müssen. Und andererseits herrsche auch bei den Bestattern Personalmangel, der durch die Quarantäne der Schulkinder verschärft werde. Denn so müssten viel Bestatter zu Hause bleiben, weil es für deren Kinder keine Notbetreuung gibt. “Ich wünsche mir, dass die Leute in den Ministerien mal einen Tag an der Basis arbeiten, um zu sehen, was hier los ist”, kritisierte Wenzel, der deutlich macht, dass man angesichts der steigenden Infektionszahlen damit angefangen habe, sich auf eine höhere Zahl an Todesopfern einzustellen.

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