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Durch das Coronavirus sind viele Behörden und soziale Einrichtungen komplett überfordert. Nun soll die Bundeswehr auch in zivilen Einrichtungen zum Einsatz kommen, denn Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), die als Verteidigungsministerin für die Belange der Truppe zuständig ist, hat nun die Unterstützung der Bundeswehr für Gesundheitsämter und Pflegeheime in Aussicht gestellt.
Kramp-Karrenbauer sagt Unterstützung der Bundeswehr zu
Durch die Ausbreitung des Virus und den daraus resultierenden Schutzmaßnahmen werden die Helfer auch in zivilen Einrichtungen knapp. Nun verspricht Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer die Hilfe der Bundeswehr: “Die Bundeswehr steht da zur Verfügung, wo sie gerufen wird.” Die bestätigte die Ministerin gegenüber dem Deutschlandfunk. Denn die Ministerin stellte in dem Interview klar, dass dazu auch die Hilfe für zivile Strukturen gehöre, wenn diese nicht mehr in der Lage sind ihre Aufgaben zu erfüllen. Nichtsdestotrotz soll die Kernaufgabe der Bundeswehr, die Landes- und Bündnisverteidigung, natürlich weiter gewährleistet werden.
Schon 300 Anträge auf Amtshilfe für die Bundeswehr
Seit dem Beginn der Krise um das gefährliche Coronavirus sind bereits mehr als 300 Anträge auf Amtshilfe bei den Streitkräften eingegangen. 100 Projekte werden bereits durchgeführt oder sind bewilligt worden.
Künftig soll die Bundeswehr vermehrt beim Betrieb von Covid-19 Teststationen und Fieberambulanzen zum Einsatz kommen. Dort könne die Bundeswehr sowohl mit Material als auch mit Personal aushelfen. Bereits jetzt beteiligt sich die Bundeswehr in einigen Bundesländer an diesen medizinischen Kriseneinrichtungen. Kramp-Karrenbauer betonte, dass die Aufgabe der Truppe in den Gesundheitsämtern vor allem in der Nachforschung von Kontakten der infizierten Personen bestehe. In Alten- und Pflegeheimen soll die Bundeswehr hingegen kurzfristig helfen, bis das Rote Kreuz in den entsprechenden Einrichtungen komplett einsatzfähig sei.