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Durch die steigenden Infektionszahlen in Sachsen sind viele Krankenhäuser nun bereits an ihrer absoluten Belastungsgrenze angekommen. Um die Krankenhäuser in Sachsen zu entlasten werden nun Intendivpatienten von Sachsen nach Mecklenburg-Vorpommern ausgeflogen.
Intensivpatienten werden von Sachsen nach Mecklenburg-Vorpommern ausgeflogen
Wegen der angespannten Lage in den Krankenhäusern des Bundeslandes Sachsen hat nun die Unimedizin Rostock angekündigt, zwei schwer an Covid-19 Erkrankte aus Sachsen auf ihrer Intensivstation zu übernehmen. Dasas Gesundheitsministerium von Mecklenburg-Vorpommern machte diese Ankündigung am Dienstag in Schwerin. “Die Lage vor allem in Ostsachsen ist ernst. Aktuell haben wir noch ausreichend Kapazitäten, um den sächsischen Kollegen und Patienten zu helfen”, machte der ärztliche Vorstand der Unimedizin, Christian Schmidt, deutlich. Innerhalb der nächsten Tage sollen offenbar bis zu zehn Patienten aus Sachsen nach Mecklenburg-Vorpommern verlegt werden. Wie genau diese Fälle zugeordnet werden, hänge vor allem mit der Schwere der Erkrankung sowie der Kapazitäten der aufnehmenden Krankenhäuser zusammen. Auch die Universitätsmedizin Greifswald habe sich bereits bereitserklärt, Patienten aufzunehmen, falls die notwendig werden sollte. Weitere Betten sollen im Südstadtklinikum im Rostock bereitstehen.
Sachsen hat bundesweit den höchsten Inzidenzwert
Wie schlimm die Lage im Bundesland Sachsen mittlerweile ist, lässt sich am Sieben-Tage-Inzidenzwert ablesen. Der beträgt für das Bundesland aktuell 426,8 (Stand: Dienstag 0 Uhr) Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen. Dabei handelt es sich um den höchsten Wert aller deutschen Bundesländer. Zum Vergleich, in Mecklenburg-Vorpommern, wo nun zahlreiche Patienten aus Sachsen aufgenommen werden sollen, beträgt der aktuelle Inzidenzwert gerade einmal 97,4. Bleibt zu hoffen, dass die Infektionszahlen bald endlich sinken, damit die Lage in den Krankenhäusern nicht vollkommen ausser Kontrolle gerät.