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Generell haben die Neuinfektionen mit dem gefährlichen Coronavirus in Deutschland in den letzten Tagen und Wochen zugenommmen. Besonders drastisch ist die Situation nun jedoch im Ruhrgebiet. Rund um Bochum, Herne, Duisburg, Unna, Hagen verbreitet sich das Virus im Augenlick besonders schnell.
Ansteckungszahlen im Ruhrgebiet steigen schnell an
Drastische Entwicklung der Ansteckungszahlen im Ruhrgebiet. Dort haben die Corona-Fälle in der letzten Zeit ziemlich heftig zugenommen. Bereits 5 Landkreise weisen mehr als 25 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen auf. Aktuell erreicht der Wert in Herne 30,7, nur knapp dahinter liegen Hagen (29,7) und Bochum (29,3). Damit führen diese Städte das Ranking im insgesamt stark vom Coronavirus betroffenen Bundesland Nordrhein-Westfalen an. In ganz Deutschland liegen diese Indexwerte lediglich im bayrischen Landkreis Mamming höher. Allerdings hat dieser Landkreis gleich zwei zusammenhängende Ausbrüch ein einer Konservenfabrik und auf einem benachbarten Gemüsehof aufzuweisen.
Zahlen im Ruhrgebiet gehen nicht auf großen Ausbruch zurück
Zum Problem wird im Ruhrgebiet vor allem die Tatsache, dass die Zahlken nicht wie im bayrischen Mamming auf einen großen Ausbruch zurückgehen, sondern dass es sich um zahlreiche sporadische Einzelfälle handelt. Damit ist es sehr schwierig die Infektionsketten zurückzuverfolgen. Im Ruhrgebiet findet sich im Augenblick ein Mix aus infizierten Urlaubsrückkehrern, Ansteckungen innerhalb der eigenen Familie sowie Infizierung am Arbeitsplatz. Ohne das bei den positiv getesteten Personen ein eindeutiges Cluster sichtbar wird. “Deshalb appellieren wir dringend an alle Bürgerinnen und Bürger: halten Sie sich strikt an die Hygieneregeln und verzichten Sie darauf, an Veranstaltungen mit vielen Menschen teilzunehmen. Selbst die Gartenparty mit Freunden kann schon zu einer Verbreitung des Virus führen”, schreibt die Stadt Bochum nach einer Sitzung des Krisenstabs an die Bürger.