Das sind Deutschlands Mega-Hotspots! In diesen Gegenden explodieren die Corona-Zahlen


Gerade erst haben die Bundesländer Thüringen, Sachsen und Bayern ihre Corona-Regeln verschärft, weil die Infektionszahlen dort gerade durch die Decke gehe. Ist diese Entwicklung nun bereits ein bitterer Vorgeschmack darauf, was den Bundesbürgern im Winter drohen wird?

4. Corona-Welle sorgt für hohe Infektionszahlen

Obwohl fast 70 Prozent der Deutschen gegen Covid-19 geimpft wurden, wütet das Coronavirus mit großer Wucht, “Ich habe echt die Nase voll mit Corona. Aber das interessiert das Virus nicht“, erklärte Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping fast schon resignierend. Mittlerweile ist die Situation vor allem im Südosten Deutschland dramatisch. Das Robert-Koch-Institut meldet am Samstag 34.002 neue Infektionen mit dem Coronavirus innerhalb der letzten 24 Stunden. Damit ist die Anzahl der Fälle im Vergleich zum letzten Samstag um 12.459 Fälle angestiegen. Aktuell liegt der bundesweite Inzidenzwert bei 183,7. An der Spitze der Bundesländer mit den höchsten Inzidenzwerten liegen (415,8) und Thüringen (406). Doch auch Bayern liegt mit einem Inzidenzwert von 284 deutlich über dem Schnitt. Bei den Landkreisen hat der bayerische Landkreis Rottal-Inn mit 770,1 den höchsten Inzidenzwert inne. Auf Platz 2, folgt dann der Landkreis Sonneberg in Thüringen mit 764,3. In den 3 genannten Bundesländer will man nun versuchen die Inzidenzen mit schärfenen Corona-Regeln in den Griff zu bekommen.

Diese schärferen Regel wurden beschlossen

Am Freitag hatten sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern darauf geeinigt, zukünftig den Zutritt zu Restaurants und Veranstaltungen nur durch die 3G-Regel zu ermöglichen. Zukünftig müssen Besucher also geimpft, genesen oder negativ getestet sein. Wo die Zahlen besonders hoch sind, soll hingegen dann sogar die 2G-Regel zum Einsatz kommen. Dann wären Veranstaltungen und der Aufenthalt in Innenräumen nur noch für Geimpfte oder Genesene möglich. Genau diese Maßnahme wurde nun in Sachsen eingeführt, in der Hoffnung damit noch härtere Maßnahmen vermeiden zu können.

“Wenn wir uns jetzt zu viel Zeit lassen, endet das wie im vergangenen Jahr in einem Lockdown“, hatte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) im Deutschlandfunk schon skeptisch angekündigt. In Sachsen soll die Ausbreitung des Virus nach Meinung der Experten mit der im Vergleich zu anderen Bundesländern niedrigen Impfquote zusammenhängen. Denn nach Meinung der Experten soll die niedrige Impfquote eine hohe Infektionsrate bedeute. Gerade einmal 57 Prozent der Sachsen sind vollständig geimpft. Der bundesweite Schnitt liegt bei 67 Prozent. Auch in Thüringen (60,9 Prozent) und Bayern (64,9 Prozent) liegt die Impfquote unter dem Durchschnitt.

Deshalb sind die Zahlen im Südosten hoch

Ein weiterer Grund für die hohen Zahlen in Thüringen und Sachsen liegen in der geselligen Vereinskultur begründet. Zudem könnte der Grenzverkehr zu den Ländern Tschechien und Österreich für einen Anstieg der Zahlen im Südosten sorgen. Aktuell bezeichnen die Gesundheitsämter das Infektionsgeschehen allerdings als diffus, In vielen Fällen kann nicht nachverfolgt werden, wo genau die Menschen sich angesteckt haben. Mittlerweile können die Behörden Kontakte nicht mehr nachverfolgen und Quarantäne-Anordnungen auch nicht mehr überprüfen, da die Situation bereits aus dem Ruder gelaufen ist. Ab dem Wochenende gelten in den Corona-Hotspots von Sachsen nun 2G-Regeln, von denen bisher allerdings sowohl Restaurants und körpernahe Dienstleister wie Friseure ausgeschlossen sind. Auch im öffentlichen Nahverkehr und Handel reicht das Tragen einer Maske. Bayern hat die Maskenpflicht für Schüler nach den Herbstferien ebenfalls wieder eingeführt. Schon bald wird mit ersten Engpässen auf den Intensivstationen gerechnet.

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