Der Staat versagt erneut! Ärtzteverband fassungslos!


Der Ärzteverband Brandenburg äußert harte Kritik an der staatlich organisierten Verteilung der Impfstoffe. Wie es heißt herrsche bei diesem Thema völlige Intransparenz, wer wo und wie viel Corona-Impfdosen bekomme, kritisierte der Vorsitzende des Brandenburger Hartmannbundes, Hanjo Pohle, am Donnerstag gegenüber den Medien. Er bezeichnete den Vorgang außerdem als “eklatantes Staatsversagen“.

Impfstoffverteilung sorgt für Probleme

Wie Pohle berichtete, müsse man zur Zeit jede Menge jüngere Menschen ungeimpft wieder nach Hause schicken, weil Impfstoff fehle. Denn für Personen unter 30 Jahren ist aktuell in Deutschland nur noch der Biontech-Impfstoff vorgesehen. Und dieser Impfstoff werde bei der staatlichen Verteilung zur Zeit extrem rationiert. So habe er in seiner eigenen Praxis zuletzt statt der bestellten 48 Dosen Impfstoff lediglich 6 Dosen geliefert bekommen. Der Allgemeinmediziner aus Rathenow (Havelland) gab zudem an, dass dies keinesfalls ein Einzelfall sei. Beim Gespräch mit Kollegen aus anderen Praxen habe sich der Verdacht bestätigt, dass bei der Auslieferung des Biontech-Impfstoffs offenbar größere Engpässe aufgetreten sind.

Ärzte kritisieren die Verteilung des Impfstoffs

Angesichts der Probleme spricht Pohle zur Zeit von einer

“chaotische Versorgungslage“. So werden in seinen Augen die Ärztinnen und Ärzte vor allem bei der Belieferung des populären Biontech-Impfstoffs offensichtlich zugunsten anderer Akteure benachteiligt. Und dies obwohl die Erfolge der Booster-Impfungen im Rekordtempo nicht von der Hand zu weisen sind. Pohle appellierte nun an den amtierende Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) seine Führungskompetenzen zu zeigen und dafür zu sorgen, dass die Vertriebs- und Verteilungswege der Impfstoffe für die Ärzte transparenter und verständlicher gemacht werden.

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