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Das betrifft uns alle – Deutschland verarmt! Viele Ökonomen blicken angesichts der aktuellen Lage ziemlich pessimistisch in die nahe Zukunft. Denn die Inflation droht noch weiter zu steigen, zahlreiche Haushalte haben bereits finanzielle Probleme und kommen kaum über die Runde. Da bleibt kein Geld zum sparen übrig! Dadurch könnte der deutsche Wohlstand nun dauerhaft leiden und sinken – und zwar für uns alle!
Inflation bereitet den Experten Kopfzerbrechen
Privathaushalte und Wirtschaft werden leiden! Noch immer hat die heftige Inflation ihren Höhepunkt noch nicht erreicht. Deshalb werden viele Produkte wohl auch künftig noch teurer werden. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt Bundesbankpräsident Joachim Nagel. Dieser erwartet für die Herbstmonate Teuerungsraten im zweistellig Bereich. “Sowohl der Tankrabatt als auch das Neun-Euro-Ticket werden auslaufen. Dies sorgt dafür, dass sich die Inflationsrate bereits um gut einen Prozentpunkt erhöhen wird“, prognostizierte Nagel bei einem Interview mit der Zeitung “Rheinische Post“. Außerdem werde dann auch noch die Gasumlage kommen. Nagel rechnet mit einer Inflationsrate von bis zu zehn Prozent. Aus diesem Grund kommt die Mehrheit der Menschen in Deutschland langsam an ihe finanziellen Grenzen.
60 Prozent der Deutschen können nicht mehr sparen
Nagel rechnet damit, dass schon bald 60 Prozent der Deutschen ihre Einnahmen komplett für die Lebenshaltung ausgeben müssen. Wie der Ökonom berichtet, waren im Vorjahr lediglich 15 Prozent der Haushalte nicht in der Lage zu sparen. Doch auch die Volks- und Raiffeisenbanken beobachten bereits geringere Sparleistungen ihrer Kunden. “Die hohe Inflation entzieht den Verbrauchern Kaufkraft, dadurch sinkt die Sparfähigkeit“, analysiert der Vorstand des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Andreas Martin. Zur Zeit profitieren einige Familien noch von Ersparnissen, die sie zur Zeit der Corona-Pandemie durch fehlender Konsummöglichkeiten ansparen konnten.
Experten sicher: Inflation wird 2023 nicht verschwinden
Wie die Experten weiter ausführen, drückt die hohe Inflation dann auf die Kauflaune der Kunden, was letztlich zum Start einer Abwärtsspirale führt. Deshalb drohen in den nächsten Monaten anhaltend schwache Wirtschaftsleistung, die bis zu 2 Jahre andauern könnten. Außerdem könne der aktuelle “Preisschock“ dafür sorgen, dass es in großen Teilen der Bevölkerung zu einem Verlust des Wohlstands kommt. “Das Thema Inflation wird 2023 nicht verschwinden“, ist sich Bundesbankpräsident Nagel sicher. Während die Inflation in diesem Jahr nach der europäischen Berechnung bei acht Prozent liegen wird, rechnet Nagel auch für 2023 mit einer Inflation von mindestens 6 Prozent. Spätestens im Herbst soll sich die Lage vor allem bei den Menschen mit niedrigem und mittleren Einmkommen weiter verschlechtern.
Lage ist bereits angespannt
Wie angespannt die Lage bereits ist, sieht man daran, dass viele Bankunden ihren Dispokredit auf den Girokonten ausgereizt haben. Aus diesem Grund fordern nun die Grünen, die Zinsen der Dispokredite auf 10 Prozent zu deckeln. Um die Inflation zu bekämpfen fordert Nagel deshalb eine weitere Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB). Auch die deutsche Bundesregierung ist auf der Suche nach Wegen, um die gestiegenen Preise in den Griff zu bekommen. Deshalb könnte es wohl im September ein 3. Entlastungspaket geben.