“Die Höhle der Löwen”: 17-Jähriger bekommt “Trockenfutter”-Kritik


Highlights aus Folge neun

Neues Futter für die “Löwen”: In der neunten Folge der Vox-Gründershow “Die Höhle der Löwen” haben Carsten Maschmeyer (60), Dr. Georg Kofler (62), Nils Glagau (43), Ralf Dümmel (52), Dagmar Wöhrl (65), Frank Thelen (44) und Judith Williams (48) mal wieder so manchen Deal auf dem Silbertablett serviert bekommen. Doch nicht jeder Pitch traf ihren Geschmack. Welche Gründer am Dienstagabend überzeugen konnten und welche nicht – hier gibt’s die Antwort.

Mode fürs Auto: Braucht das die Welt?

Das Gründer- und Brüderpaar Laurenz (25) und Leonard (27) aus München will mit “Drive Dressy” Mode fürs Auto auf den Markt bringen. Zwar ist der offizielle Verkauf ihrer passgenauen, hautfreundlichen und TÜV-zertifizierten Autositzbezüge noch nicht gestartet, Visionen haben die beiden aber. Für 500.000 Euro bieten sie 15 Prozent der Firmenanteile an. Damit soll vor allem die Herstellung der quitschbunten und zum Teil individuell gestaltbaren Bezüge automatisiert werden. Das Problem: Die “Höhle der Löwen”-Investoren sehen in der Nische ein zu hohes Risiko, um zu investieren. Einer nach dem anderen erteilt den Gründern eine – zumindest stylische – Abfuhr.

Punktlandung: Diese Bohrlöcher überzeugen

Wer schon immer Probleme mit dem punktgenauen Bohren sowie dem geraden Aufhängen von Bildern, Regalbrettern oder Sonstigem hatte – Gründer Alexander (41) aus Biberach kennt die Lösung. Seine Erfindung “Drillstamp” ermöglicht mithilfe von Tintenabdrücken eine exakte Bestimmung des Bohrpunktes an der Wand. Eine Wasserwaage ist dennoch nötig, was vor allem Glagau zu stören scheint. Er hatte sich für 25 Prozent der Anteile gegen eine Investition von 100.000 Euro “ein bisschen mehr erwartet”. Die anderen “Löwen” pflichten ihm bei – bis auf Dümmel. Der Großhandelsexperte wittert ein gutes Geschäft und macht für letztlich 30 Prozent den Deal perfekt.

Mehr als ein Rad: War das zu viel gewollt?

Hubertus (41), David (26) und Robert (39) aus Frankfurt treten in der “Höhle der Löwen” mit einem gewagten Slogan an: Sie meinen, sie hätten mit “Convercycle” das Rad neu erfunden. Das klappbare 2-in-1-Konzept kombiniert ein handelsübliches Citybike mit einem praktischen Lastenfahrrad. Kostenpunkt für die Investoren: 500.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile. Kofler zeigt sich interessiert, steigt aufs Rad – und stürzt. Erst im zweiten Anlauf will es klappen. “Fühlt sich gut an”, meint er, steigt aber dennoch aus. Ebenso wie Glagau (“Anhänger gibt es ja schon”), Dümmel und Maschmeyer. Und auch Wöhrl, die von dem “tollen Produkt” sichtlich begeistert ist, lässt die Gründer am Ende mit leeren Händen von dannen ziehen.

Putzig und praktisch: Kindermode, die mitwächst

Antje (38) aus Hamburg ist gelernte Schneiderin und möchte von den Investoren 100.000 Euro für 20 Prozent ihrer “WeeDo”-Unternehmensanteile. Ihr Konzept: Kinder-Schneeanzüge mit besonderen Designs und Features an die Eltern bringen. Die Modelle “Schildkröte”, “Kleines Monster” und Co. können bei den “Löwen” nicht nur mit niedlicher Optik punkten, sondern auch mit Eigenschaften wie mitwachsenden Ärmeln und Beinen, einer Toilettenfunktion sowie integrierten Handschuhen und Polstern zum Schutz bei Stürzen. Den Schritt in die Nische des Saisongeschäfts wagen möchte am Ende aber nur einer: Kofler. “Wissen Sie was? Ich mach’s einfach. Für 30 Prozent”, sagt er zur Gründerin, die den Deal nach kurzem Überlegen erleichtert annimmt.

Vom Schüler zum Unternehmer: Fitness-Riegel machen’s möglich

Mit 17 Jahren ist Max aus Heinsberg einer der jüngsten Gründer, die je in der “Höhle der Löwen” nach einem Investment suchten. Der sportbegeisterte Abiturient hinter “PLANTBREAK” verspricht mit seinen drei Backmischungen, vegane, kalorienarme Fitness-Riegel ohne Süßungsmittel und Zusatzstoffe für die heimische Herstellung. Für 50.000 Euro bieten er und Vater Ralf (52), auf den die Firma derzeit noch angemeldet ist, 20 Prozent der Anteile. Aber schmeckt den “Löwen” dieser Deal? Maschmeyer steigt nach einem “Trockenfutter”-Kommentar aus. Für ihn sei es für ein Investment noch zu früh. Wöhrl, Thelen und Williams sehen das ganz ähnlich – nur Dümmel mal wieder nicht. Er macht Max mit 25 Prozent für 50.000 Euro ein Angebot, das der 17-Jährige nicht ablehnen kann.

(cos/spot)

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