Diese Corona-Studie gibt Hoffnung! Hohe Immunität macht bald Lockerung der Maßnahmen möglich


Endlich ein Licht am Horiziont. Anscheinend ist eine langsame Lockerung der strengen Beschränkungen, die zur Verhinderung der Ausweitung des Coronavirus beschlossen wurden, nach Ansicht von erfahrenen Wissenschaftlern bald möglich. Dies zeigen die Zwischenergebnisse einer Studie des Virologen Heendrik Streeck, der die Studie heute zusammen mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet präsentierte.

Studie beschäftigt sich mit dem Kreis Heinsberg

Der Virologe untersuchte im Auftrag des Landes NRW, zusammen mit einem Team von Wissenschaftlern von der Universität Bonn, die Ausbreitung des Coronavirus im besonders schwer getroffenen Kreis Heinsberg. Und dabei kamen einige erstaunliche Ergebnisse ans Tageslicht, die Hoffnung darauf machen schon bald mit der Lockerung der Beschränkungen anfangen zu können. Bei der repräsentativen Studie hatten die Wissenschaftler herausgefunden, dass die Anzahl der Infektionen im Kreis Heinsberg anscheinend viel höher als angenommen war. Die Studio kommt zu dem Schluß, dass mindestens 15 % der Bevölkerung im Kreis Heinsberg Antikörper gegen das Virus gebildet haben. Die Studie von Streeck sei jedoch eher konservativ ausgelegt, andere Studien gehen sogar von 20 % aus. Eine gute Nachricht, denn dadurch kann sich das Virus zukünftig nicht mehr ganz so schnell ausbreiten. Legt man die aus der Studie in Heinsberg gewonnen Zahlen auf das ganze Land um, dann könne man die Sterblichkeitrate des Coronavirus bei etwa 0,37 % einordnen. Auch diese Zahl liegt deutlich niedriger als erwartet.

Virologe ist verhalten optimistisch

Doch auch andere Dinge machen Streeck optimistisch. Viele Menschen verhalten sich nach Ansicht des Virologen “aktiv und diszipliniert” und beachteten die von den Medizinern und Politikern vorgeschlagenen Maßnahmen. Wichtig sei nach der Auffassung des Wissenschaftlers und seines Teams aber vor allem, dass viele Menschen sich nun an die hygienischen Vorschriften halten. “Wir haben gelernt, wie wir uns hygienisch richtig verhalten“, sagte Streeck.

Diese Verhaltensweisen wie die Einhaltung der Handhygiene oder die Nutzung vom Atemmasken werden jetzt schon erfolgreich in Supermärkten und anderen geöffneten Läden praktiziert. Bei einer Lockerung der Maßnahmen soll darüber nachgedacht werden, diese Schutzmaßnahmen auch in anderen Geschäften anzuwenden.

Politik wird bald Entscheidungen treffen

Für die Politik sind solche Studien wichtig, um auf der Basis der Ergebnisse die Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Das ist auch NRW-Ministerpräsident Laschet klar: „Es müssen Lösungen gefunden werden, die Freiheit und Gesundheit zusammenbringen.“ Wie genau man bei der schrittweisen Rücknahme der aktuellen Beschränkungen vorgehen werde, lies Laschet bisher noch offen, kündigte jedoch für die nächsten Tage verbindliche Entscheidungen an. Zunächst werden viele Politiker jedoch vermutlich zunächt die Entwicklung über Ostern abwarten. Sollten sich die Bundesbürger bis dahin weiter kooperativ verhalten, dürfte sich dieses Verhalten auch positiv auf die weitere Entwicklung der Neuinfizierungen auswirken.

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