Donald Trump, vom Weißen Haus direkt ins Gefängnis? Angst vor Aufhebung seiner Immunität


Obwohl es der amtierende US-Präsident selbst offenbar noch nicht wahrhaben will, geht seine Zeit im Weißen Haus im Januar 2021 zu Ende. Und die Zukunft des Präsidenten und Geschäftsmann sieht alles andere als rosig aus. Denn statt im “Oval Office” des Weißen Hauses könnte Trump schon bald in der Zelle eines US-Gefängnis landen. Denn mit seinem Ausscheiden aus dem Amt kommt eine wahre Lawine an Prozessen auf Donald Trump zu.

Trump drohen zahlreiche juristische Probleme

Sobald der amtierende US-Präsidenten Donald Trump das Weiße Haus verlassen muss, wird er auch die Immunität verlieren, die er als Staatschef besitzt. Dies könnte für Trump bereits schnell nach dem Ende seiner Amtszeit im Weißen Haus Folgen haben. Denn zwischenzeitlich haben sich mehr als 30 Gerichtsprozesse aufgestaut, die ihren Weg durch die amerikanische Justitz weitergehen werden, sobald Trump das “Oval Office” verlässt und wieder zu einem norrmalen Geschäftsmann wird. Geht es für Trump vielleicht sogar direkt aus dem Weißen Haus auf die Anklagebank? Aktuell schützt Trump noch sein derzeitigs Amt vor strafrechtlicher Verefolgung. In der Vergangenheit hatte Trump diese Trumpf bereits mehrfach ausgespielt, damit die Klagen gegen ihn vorerst ausgesetzt wurden. Damit erscheint Trumps verbissener Kampf gegen die Wahlniederlage vor einem ganz anderen Gesichtspunkt. Denn die Vorwürfe die auf Trump warten sind alles andere als harmlos. In der Liste der Verfahren geht es um Steuerhinterziehung, Schweigegeldzahlungen, Betrug und sexuellen Missbrauch.

Mehr als 30 Prozesse warten auf Donald Trump

Insgesamt sollen sich mittlerweile mehr als 30 Verfahren gegen Trump angesammelt haben. Wie die Zeitung “New York Times“ berichtet, sind zwölf der Prozesse vom Kongress angestrengte Untersuchungen des Kongresses. Insgesamt gibt es weitere zehn Klagen auf Bundesebene und acht zusätzliche Klagen in verschieden US-Bundesstaaten. Vor allem in Manhatten sind einige Verfahren anhängig. Dort wird wegen Bankbetrugs, Steuerhinterziehung, Versicherungsbetrug und Bilanzfälschung gegen den umtriebigen Trump geklagt. Zuletzt waren Unterlagen aufgetaucht, nach denen Trump 2016 und 2017 gerade einmal jeweils 750 US-Dollar Steuern gezahlt haben soll. Deshalb hatte der bekannte Staatsanwalt von New York, Cyrus Vance, den Einblick in Trumps Steuererklärungen der Jahre 2011 bis 2018 gefordert. Bereits während seiner Amtszeit war Trump vorgeladen worden, hatte sich aber nie zu den Vorwürfen geäussert. Man darf sicher sein, dass Trump nach seiner Amtszeit erheblich größere Probleme haben dürfte, die weiteren Untersuchungen zu seinen Gunsten zu beeinflußen.

Weitere Verfahren warten auf Trump

Zudem stehen auch noch die Ermittlungen wegen der Schweigegeldzahlungen von 130.000 US-Dollar an die ehemalige Porno-Darstellerin Stormy Daniels aus. Ein weiteres Playboy-Modell, Karen McDougal, soll ebenfalls 150.000 Dollar von Trump erhalten haben. Diese Zahlungen waren über Trumps Anwalt Michael Cohen abgewickelt worden, der verdeckte Zahlungen im Auftrag von Trump geleistet haben soll und vor kurzem bereits für Verstöße gegen die Verwendung von Wahlspenden verurteil worden war. Zudem müssen auch noch die Klagen der ehemaligen Teilnehmerin an der Trump-Show “The Apprentice”, Summer Zervos, wegen sexueller Belästigung und die Klage wegen Vergewaltigung der Journalistin E. Jean Carroll geklärt werden. Zervor hatte Trump 2017 sexuelle Belästigung vorgeworfen, Carroll wirft Trump vor sie Mitte der 90-er Jahre in einem Kaufhaus vergewaltigt zu haben. Beide Vorwürfe bestreitet Trump-Dazu kommen offene Forderungen der Deutschen Bank, bei der Trump mit mehr als 400 Millionen US-Dollar in der Kreide stehen soll.

Zahlreiche Mitarbeiter Trumps sind bereits verurteilt

Das es zumindestens bei einigen der angesprochenen Fälle größere Unstimmigkeiten geben könnte, darauf weist auch die ungewöhnlich hohe Zahl an Mitarbeitern von Trump hin, die bereits während seiner Amtszeit ins Gefängnis kamen oder verurteilt worden sind. Insgesamt

18 Trump-Mitarbeiter sind seit dessen Amtsantritt 2016 verhaftet oder verurteilt worden. Ohne die Immunität des Präsidentenamts könnte Donald Trump also schon bald ein sehr ähnliches Szenario drohen.

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