Dresden verzweifelt an den zahlreichen Corona-Leichen! Corona-Chaos in Sachsen


Durch den drastischen Anstieg der Todesopfer in der Corona-Pandemie wird nun besonders die Stadt Dresden vor enorme Probleme gestellt. Bereits im November hattte die sächsische Landeshauptstadt 9 % mehr Todesopfer zu verzeichenen als in den Jahren zuvor. Im gesamten Bundesland Sachsen lag die Sterblichkeit sogar um 46 % höher als im Vorjahr.

Corona-Leichen stapeln sich in Dresden

Und seit Abfang Dezember spitzt sich diese Situation sogar immer mehr zu. Dies bestätigt unter anderen ein Mitarbeiter des städtischen Bestattungswesens Dresden, der die Auswirkungen der Corona-Pandemie täglich selbst zu sehen bekommt. Dieser Zeuge bestätigt, dass im Krematorium Tolkewitz langsam alles aus dem Ruder laufe. Offensichtlich sind die Kühlkammern überfüllt, so dass die Särge der Toten in Ausweich-Garagen ohne Kühlung oder sogar bereits in Gang und Eingangsbereich gestapelt werden müssen. Der Mitarbeiter hat um Anonymität gebeten, allerdings seine Aussagen mit den entsprechenden Fotos untermauert. “Die vier Öfen des Krematoriums liefen zeitweise rund um die Uhr”, bestätigt er. “Es wurde extra eine Nachtschicht eingeführt, sonst würde man der Situation nicht mehr Herr werden.” Dann habe es Schäden an zwei der Öfen gegeben.

“Es fehlt einfach der Platz, es werden immer mehr Verstorbene gebracht. Der Fuhrpark soll aus den Garagen gefahren werden, damit dort Platz für Särge geschaffen wird. Wir sind maßlos überlastet.”

Bürgermeisterin Eva Jähnigen äussert sich zur Situation

Die Politikerin der Grünen bestätigt einen starken Anstieg der Todeszahlen. Allerdings weist sie darauf hin, dass man bisher alles habe bewältigen können. “Mit Beginn dieser Woche haben sich die Anlieferungen durch Bestatter aus Dresden und den umliegenden Landkreisen jedoch auf mehr als hundert Verstorbene täglich vermehrt”, erklärt Jähnigen. “Das sind etwa doppelt so viele Verstorbene täglich wie normalerweise üblich.” Den Ausfall der beiden Öfen bestätigt sie. Einer sei mittlerweile wieder im Einsatz. “Die vierte Ofenlinie kann jedoch voraussichtlich erst im neuen Jahr wieder funktionstüchtig sein.” Jedoch bestätigte die Politikerin auch, dass man selbst mit dem 4. Ofen nicht nachkommen würde. Im besten Fall könne man 260 Todesopfer in der Woche verbrennen. Aus diesem Grund sucht man nun eine Lösung, wo man die Särge mit den Leichen bis zur Verbrennung lagern könne. “Für solch eine kurzzeitige Zwischennutzung muss eine Temperatur unter 10 Grad gegeben sein, die ist in den Räumen und Hallen gegeben.” Nun suche man nach einer erweiterten Lösung, “da das Dresdner Krematorium die Situation voraussichtlich nicht mehr alleine abfedern kann”, erklärte Jähnigen. Allein in Dresden waren gestern 554 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden.

Beliebteste Artikel Aktuell: