Drohne crasht in Kirchturm – So teuer könnte der Einsatz der Feuerwehr für die Piloten werden


Feuerwehr-Alarm an der Berliner Gedächtniskirche! Nur wenige Stunden nachdem dort der Gedenkgottesdienst für die Opfer des islamistischen Terror-Anschlags vor vier Jahren abgehalten worden war, ist offenbar eine Drohne mit dem Turm der Kirche kollidiert.

Feuerwehr muss Drohne aus 37 Meter Höhe bergen

Eine 249 Gramm schwere Drohne, die von zwei Piloten über ihre Handys ferngesteuert worden war, hatte sich in einer der Waben der berühmten Eiermann-Fassade verhakt. Sämtliche Versuche die Drohne von dort zu entfernen schlugen fehl. Aus diesem Grund hatten die beiden Piloten (27, 31) gegen 0.50 Uhr die Berliner Feuerwehr alarmiert. Als Gründe für den Drohnenflug gaben die beiden Piloten an Luftaufnahmen von der Kirche machen zu wollen. Dafür hatten sich die beiden Männer allerdings wohl unbeabsichtigt ausgerechnet den 4. Jahrestag des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz ausgesucht. “Dabei kam es nach bisherigen Erkenntnissen zu einem Steuerungsfehler. Gegen beide wird wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Luftverkehrsgesetz ermittelt“, erklärt ein Polizeisprecher die aktuellen Ermittlungen gegen die Piloten der Drohne.

Einsatz könnte teuer werden für die Piloten

Im Laufe der Nacht schafften es die Spezialisten von der Feuerwehr tatsächlich die Drohne aus der luftigen Höhe von 37 Meter wieder auf den Boden zu bringen. Allerdings war zur Bergung der Drohne ein enormer Aufwand notwendig. Zunächst musste die Feuerwehr die Tauenzienstraße wegen des Einsatzes von schwerem Gerät absperren.

Anschließend wurde ein sogenannter Teleskopmast-Kran in Stellung gebracht. Nach rund zwei Stunden konnte die Feuerwehr die Drohne bergen. Diese wurde dann allerdings für die weiteren Ermittlungen von der Polizei beschlagnahmt. Nun soll die Polizei die Gründe für die Bruchlandung der Drohne ermitteln. Sollte den beiden Piloten Fahrlässigkeit nachgewiesen werden, könnten sie verpflichtet sein die Kosten von rund 3.700 Euro für den Einsatz der Feuerwehr zu tragen. Gegen die Regeln haben die Drohnen-Piloten offenbar nicht verstossen. Denn am Breitscheidplatz ist keine Flugverbotszone und das Gewicht der Drohne liegt genau 1 Gramm unter dem Limit für den ein kleiner Drohnen-Führerschein notwendig gewesen wäre. Auf jeden Fall jedoch sollte dieser ganze Aufwand den sie verursacht haben den Bruchpiloten noch einige Zeit zu denken geben.

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