Droht die nächste Pandemie? – Neues, gefährliches Grippevirus alarmiert die Wissenschaftler


Noch immer kämpfen fast alle Länder rund um die Welt mit der schweren Pandemie rund um das Coronavirus. Doch Wissenschaftler haben bereits einen Gefahrenherd für eine nächste Epidemie ausgemacht. Denn in China haben Wissenschaftlern einen neuen Grippestamm identifiziert, bei dem eine Epidemie möglich scheint. Das neuartige Grippevirus wurde vor kurzem bei Schweinen nachgewiesen, kann nach Berichten der BBC aber auch auf Menschen überspringen.

Droht weitere Epidemie durch neuartiges Grippevirus?

Wie die Wissenschaftler bestätigen gäbe es bisher zwar noch kein dringliches Problem mit dem neuen Virus. Allerdings weise es alle Merkmale einer hohen Anspassung für eine Ansteckung von Menschen auf. Aus diesem Grund müsse man das neue Virus mit der Bezeichnung A/H1N1pdm09es im Auge behalten. Da das Virus vollkommen neu ist, sei anzunehmen, dass Menschen entweder wenig oder gar keine Immunität gegen das Virus aufweisen. Laut den Wissenschaftlern sei das Virus der Schweinegrippe von 2009 sehr ähnlich, verfüge jedoch über einige Änderungen. Im Fachmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ schreiben Wissenschaftler, dass nach ihrer Meinung die Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus bei Schweinen rasch umgesetzt werden sollten. Zudem müssten die Mitarbeiter in den Schweinebetrieben beobachtet werden, um eine Ausbreitung auf den Menschen zu verhindern. Bei der Schweinegrippe im Jahr 2009 waren zunächst höhere Todeszahlen befürchtet worden. Später stellte sich jedoch heraus, dass vor allem ältere Menschen eine gewissen Immunität aufgewiesen haben, weil sie im Laufe ihres Lebens mit ähnlichen Grippeviren in Kontakt gekommen waren.

Forscher glauben nicht an unmittelbare Gefahr

Bisher sehen die Forscher in dem neuen Virus noch keine unmittelbare Gefahr, drängen aber darauf dessen Entwicklung im Auge zu behalten. Denn theoretisch könnte daraus eine weitreichenden Grippe-Epidemie entstehen. Das neue Virus würde bei einer Übertragung auf den Menschen die Zellen in den Amtemwegen angreifen und sich dort schnell ausbreiten. Die gegenwärtigen Grippeimpfstoffe würden nicht gegen das Virus schützen, könnten jedoch eventuell bei Bedarf angepasst werden. Prof. Kin-Chow Chang, ein Forscher der Universität Nottinghamt, erklärte gegenüber der BBC: „Im Moment sind wir zu Recht vom Coronavirus abgelenkt. Aber wir dürfen potenziell gefährliche neue Viren nicht aus den Augen verlieren.“ Und Prof. James Wood, von der Universität von Cambridge erklärte, dass es immer das Risiko des Neuauftretens von Krankheitserregern gebe.

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