Droht erneut eine Todes-Seuche? 12-jähriger Junge stirbt in am Nipah-Virus


Noch immer kämpft die ganze Welt gegen das potenziell tödliche Coronavirus, da könnte in Asien bereits das nächste tödliche Virus vor einer Ausbreitung stehen. Denn jetzt ist ein 12-jähriger Junge dem gefährlichen Nipah-Virus zum Opfer gefallen. Das Virus hatte bei dem Jungen eine tödlich verlaufende Gehirnentzündung ausgelöst. Nun versuchen die lokalen Gesundheitsbehörden eine Ausbreitung der Krankheit zu vermeiden – ist Europa bedroht?

Wissenschaftler besorgt! Droht bereits die nächste tödliche Seuche?

Wissenschaftler beobachten die Situation in Indien besorgt. Denn sie hoffen, dass die Behörden in Indien das dort aufgetretene Nipah-Virus unter Kontrolle bekommen, das bei Menschen schwere bis tödliche verlaufende Hirnhautentzündungen auslösen kann. Wie die Wissenschaftler herausgefunden haben, wird das Virus durch Körperflüssigkeiten oder die Ausscheidungen von Tieren übertragen. Deshalb ist nun die Angst vor einer weiteren Ausbreitung groß, nachdem ein 12-jähriger Junge im indischen Dorf Chathamangalam im indischen Bundesstaat Kerala sich infiziert hatte und dann an den Folgen der Nipah-Infektion gestorben war. Nachdem der Fall bekannt wurde, haben die Gesundheitsbehörden aktuell 251 Kontaktpersonen des Jungen unter Quarantäne gestellt. 11 der Personen weisen bereits Symptome der Erkrankung auf. Bisher scheint der Zustand aller Infizierten aber weiter stabil zu sein.

Zahlreiche Menschen im Krankenhaus

38 von insgesamt 54 Hochrisikokontakten des Jungen befinden sich bereits zur Beobachtung auf der Isolierstation des Kozhikode Medical College. “Von den 251 Kontaktpersonen sind 129 Angestellte des Gesundheitswesens und 30 der 54 Hochrisikokontakte sind ebenfalls Angestellte des Gesundheitswesens”, erklärte eine Sprecherin der indischen Gesundheitsbehörden. Die hohe Anzahl an Menschen aus dem Gesundheitswesen erkläre sich durch die Tatsache, dass der verstorbene Junge insgesamt in einer Klinik und vier verschiedenen Krankenhäuser untersucht worden war, bevor eine eindeutige Diagnose der Erkrankung vorgelegen hatte. In der Zwischenzeit suchen die Wissenschaftler vor Ort nach der Ursache für die Erkrankung des Jungen. Dazu wurde das Haus der Familie und die Umgebung abgesucht, wo man auf zwei Bäumen in der Nachbarschaft Fledermäuse gefunden hatte. Aus diesem Grund hat man nun Proben von Früchten der Bäume genommen, mit denen Fledermäuse und Vögel Kontakt gehabt haben könnten. Zudem wurden die lokalen Ärzte über eine mögliche Ausbreitung des Virus informiert. Mittlerweile gibt es den sogenannte TrueNat-Test und auch PCR-Tests, um das Nipah-Virus bei infizierten Personen nachzuweisen.

Wissenschaftler suchen nach Ursache für Ausbruch des Nipah-Virus

Außerdem sollen die Wissenschaftler auch das Blut einer Ziege entnommen haben, um es auf Spuren des Virus zu untersuchen. Bisher war den Medizinern noch kein Fall bekannt, bei dem das Nipah-Virus durch eine Ziege übertragen worden sei. Allerdings halte die Familie des verstorbenen Jungen eine Ziege, die vor 2 Monaten krank gewesen sein soll und um die sich der Junge gekümmert hatte.

Die Behörden haben rund um das Haus des Jungen eine

Eindämmungszone von drei Kilometern angelegt. Dort führen die Ärzte in einer intensiven Haus-zu-Haus-Betreuung der Menschen eine Fieberüberwachung durch. Die staatliche Ärztekammer Indiens hat für die Behandlung möglicher Infizierter mittlerweile den Einsatz der Medikamente Remdesivir im Zusammenspiel mit Ribavirin genehmigt.

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