Impotenz durch Corona-Impfung? Droht Männern Unfruchtbarkeit – Studie kommt zu eindeutigem Ergebnis


Schon seit dem Beginn der Impfungen gegen das heimtückische Coronavirus werden gelegentlich neue und bisher unbekannte Nebenwirkungen der Impfungen entdeckt. Zudem versuchen aber auch Impskeptiker die Imfpungen unsicherer darzustellen, als sie eigentlich sind. Nun gab es unter anderem das Gerücht, dass die Impfungen gegen Covid-19 angeblich die Fruchtbarkeit der geimpften Männer beeinflußen soll. Nun ist eine medizinische Studie dieser Frage nachgegangen.

US-Studie untersucht Zusammenhang zwischen Fruchtbarkeit und Corona-Impfung

Kritiker der Corona-Impfungen hatten befürchtet, dass es nach dem Pieks zu Erbgutschäden und eine geringerer Fruchtbarkeit kommt. Aus diesem Grund hatte sich nun eine Studie aus den USA mit der Frage befasst, wie sich die Corona-Impfungen auf Spermienkonzentration und die Spermienanzahl im männlichen Samen auswirken. Viele der Impfgegner in Deutschland lehnen eine Impfung nämlich auch deswegen ab, weil sie befürchten durch Erbgutschäden unfruchtbar zu werden. Zuletzt hatte die Universitätsklinik für Geburtsmedizin in Jena bereits die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, nachdem es nach den Impfungen zu keinerlei Infertilität bei Frauen gekommen sei. Doch wie sieht die Sache bei den Herren der Schöpfung aus? Mit dieser Frage haben sich nun Forscher der University of Miami befasst, die die Ergebnisse ihrer Studie zum Einfluss von mRNA-Impfungen auf die Fruchtbarkeit von Männern im Fachmagazin “Jama”veröffentlicht haben. Generell war die Spermienkonzentration der Männer in den letzten 50 Jahren stark gesunken. Könnten die Covid-19-Impfungen für eine Verstärkung dieser Tendenz sorgen?

Studie befasst sich mit angeblicher Unfruchtbarkeit nach Corona-Impfung von Männern

Bei der nun durchgeführten Studie mit 45 Probanden hatten die

Wissenschaftler den Männern im Alter von 18 und 50 Jahren kurz vor der ersten Impfung eine Spermienprobe abgenommen. 75 Tage nach der zweiten Impfung hatten die Studienteilnehmer dann auch noch eine zweite Spermienprobe abgeben müssen. Wie auch bei einer Samenspende hatten die Probanden vor den Tests jeweils die geforderten Abstinenztage eingehalten. Nach Angaben der Forscher hatte die Hälfte der Probanden eine Impfung mit dem Moderna-Impfstoff erhalten, während die anderen Probanden mit dem Biontech-Pfizer-Impfstoff geimpft worden waren. Und die Forscher entdeckten ein überraschendes Ergebnis. Denn im Durchschnitt hatte sich sich die Spermienkonzentration nach den Impfungen sogar von 26 Millionen Spermien pro Milliliter auf 30 Millionen Spermien verbessert Außerdem sei die Anzahl der beweglichen Spermien von 36 Millionen auf 44 Millionen angestiegen. Außerdem hatten die Forscher festgestellt, dass sich die Gesamtbeweglichkeit und das Zellvolumen des Samens ebenso verbessert hatten. Bei der 1. Samenprobe hatte die Spermienkonzentration bei acht der Probanden bei unter 15 Millionen Spermien pro Milliliter im bedenklichen Bereich gelegen. Bei sieben der acht Betroffenen lag die Spermienkonzentration dann bei der zweiten Probe wieder im normelen Bereich.

Studie beweist: Impfungen gegen Corona habe keine negativen Auswirkungen auf männliche Fruchtbarkeit

Diese Ergebnisse lassen die Autoren der Studie zu einem eindeutigen Ergebnis kommen. Impfungen mit mRNA-Impfstoffen wirken sich also auf keinen Fall negativ auf die Spermienkonzentration und die Spermienanzahl aus. Bei den festgestellten, verbesserten Werten nach der 2. Impfung handele es sich nach Meinung der Wissenschaftler um die übliche Schwankungen während der Test. Allerdings weisen die Forscher eindeutig darauf hin, dass sowohl die Anzahl der Probanden als auch das Altersmittel der Probanden relativ niedrig gewesen sind. Zudem sei die Spermienanalyse auch kein “perfektes Vorhersagemittel“ für die tatsächliche Fertilität der Männer.

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