Durchsuchungen in Deutschland nach islamistischem Anschlag in Wien


Zwei Betroffene sollen sich im Juli mit Attentäter in Wien getroffen aben

Im Zusammenhang mit dem islamistischen Anschlag in Wien hat das Bundeskriminalamt (BKA) in mehreren deutschen Städten Wohnungen und Geschäfte durchsucht. Polizisten durchsuchten am Freitagmorgen “Wohn- und Geschäftsräume von vier nicht tatverdächtigen Personen in Osnabrück, Kassel sowie im Kreis Pinneberg”, teilte das BKA im Onlinedienst Twitter mit. Es bestehe bislang kein Anfangsverdacht auf eine Tatbeteiligung, die vier Betreffenden sollen “jedoch Verbindungen zu dem mutmaßlichen Attentäter” gehabt haben.

Demnach sollen sich der zwei der vier Menschen, bei denen durchsucht wurde, im Juli mit dem mutmaßlichen Attentäter in Wien getroffen haben. Bei der Durchsuchungsaktion am Freitag habe es keine Festnahmen gegeben.

Die Durchsuchungsbeschlüsse wurden am Donnerstag beim Bundesgerichtshof erwirkt, nachdem Informationen der österreichischen Justiz an die deutschen Strafverfolgungsbehörden übermittelt wurden, wie das BKA schrieb. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.

In Wien hatte am Montagabend ein 20-jähriger Islamist auf Barbesucher und Restaurantangestellte geschossen und dabei vier Menschen getötet, darunter eine Deutsche. Der Angreifer verletzte zudem 22 weitere Menschen, bevor er von Polizisten erschossen wurde. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag für sich.

by Joe Klamar

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