EILMELDUNG – Brennende Lokomotive rast führerlos durch die Nacht!


Zu einem spektakulären Zwischenfall ist es in der Nacht auf der Bahnstrecke zwischen München und Freilassing gekommen. Dort war ein führerloser Zug brennend über die Strecke gefahren und dabei immer schneller geworden. Dies stellte die Einsatzkräfte der Feuerwehr vor eine besonderen Herausforderung. Wie konnte die brennende Lok ohne Fahrer überhaupt auf die Gleise geraten?

Brennende Diesellokomotive zwischen München und Freilassing unterwegs

Spektakuläre Bilder von den Löscharbeiten einer brennenden Diesellokomotive gab es in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zu sehen. In der Nähe von Freilassing hatten Augenzeugen eine brennende und führerlose Lokomotive gemeldet, die erst durch einen Prellbock auf der Strecke gestoppt werden konnte, wie jetzt das Bayerische Rote Kreuz berichtet. Zur Löschung der Geisterlokomotive musste ein Großaufgebot der Freiwilligen Feuerwehren aus Ainring, Bad Reichenhall, Teisendorf, Freilassing und Weildorf anrücken. Gemeinsam mit Mitarbeitern der Bahn war es den Einsatzkräften gelungen durch geschickte Weichenstellung eine Gefahr für Menschen oder zivile Gebäude an der Bahnstrecke zu vermeiden. Erstmals war die brennende Lokomotive etwa gegen 03:00 Uhr am Morgen bei Straß im Gemeindegebiet Ainring gemeldet worden. Doch dann bewegte sich die brennende Lokomotive auf einer Strecke mit leichtem Gefälle vorwärts und steuerte führerlos auf den Freilassinger Bahnhof zu, heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Bahn.

Deshalb hatte die Feuerwehr die Verfolgung der führerlosen Geisterlok aufgenommen.

Deutsche Bahn löst Notfall aus

Von Seiten der Deutschen Bahn wurde dann sofort reagiert und ein unkontrolliertes Schienenfahrzeug in Richtung Bahnhof Freilassing gemeldet. Durch das Stellen der Weichen gelang es dann allerdings, den brennenden Zug östlich um den Bahnhof herumzuleiten. Dort schlug die Lok dann in voller Fahrt gegen einen Prellbock, der sich in der Nähe der Bundesstraße B 20 am Sportpark an der Zollhäuselstraße befunden hatte. Doch auch dort gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig. Denn wegen der dort befindlichen Lärmschutzwände konnte die Brandstelle lediglich über eine Fußgängertreppe erreicht werden und zur Löschung mussten lange Schlauchverbindungen gelegt werden. Außerdem musste die dort befindliche Oberleitung abgeschaltet und geerdet werden. Gegen 09:00 Uhr am Freitagmorgen war dieser kuriose Einsatz dann von den Einsatzkräften der Feuerwehr erfolgreich abgeschlossen worden.

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