Symbolbild
Manche Geschichten die auf der Welt passieren sind einfach schier unglaublich. So auch dieser Vorfall, der sich bereits vor einem Jahr in Frankreich zugetragen hat. Dort endete eine Überraschung für den pensionierten Angestellten einer Rüstungsfirma nämlich in einem kompletten Desaster. Jetzt hat die französische Luftsicherheitbehörde den Abschlußbericht über diesen sehr ungewöhnlichen Vorfall veröffentlicht.
Französische Luftsicherheitsbehörde berichtet über Unfall
Diese Überraschung war so garantiert nicht geplant. Die Kollegen einer Rüstungsfirma hatten sich für einen pensionierten Mitarbeiter etwas ganz Besonderes ausgedacht. Der beliebte Kollege sollte bei einem Übungsflug in einem Kampfflugzeug des französichen Militärs mitfliegen. Doch der Ausflug endete durch die Verkettung zahlreicher Fehler und nicht eingehaltener Sicherheitsvorschriften fast in einem Desaster. Nur durch großes Glück wurde niemand bei diesem Vorfall verletzt. Im Laufe des Fluges hatte sich der mitfliegenden Rentner nämlich durch einen unbedachten Handgriff selbst mit dem Schleudersitz aus dem Kampfflieger befördert.
Detaillierter Bericht deckt unglaubliche Verkettung von Fehlern auf
Das auch Zivilisten ab und zu bei Übungsflügen der Militärs mitfliegen ist nichts Ungewöhnliches, auch wenn dieses Privileg meistens Journalisten oder Politikern vorbehalten ist. Im März 2019 durfte ein 64-jähriger Rentner in einer Dassault Rafale B im Rahmen einer Trainigsmission mitfliegen. Kurz vor dem Flug hatte ein Arzt den Rentner für flugtauglich befunden. Im Cockpit sei sein Puls dann jedoch auf 136 bis 142 gestiegen. Angeblich legte der Passagier entgegen der Vorschriften Gurt, Helm und Sauerstoffmaske selbst an, obwohl dies normal vom militärischen Fachpersonal hätte gemacht werden müssen. Im Lauf des Fluges hatte die schlecht sitzende Ausrüstung dann für Probleme gesorgt.
Mitfliegender Rentner löst Schleudersitz aus
In der Luft und von den Fliehkräften verwirrt, machte sich bei dem Passagier anscheinden Panik breit. Einer der Gründe bestand darin, dass der Gurt nicht fachgerecht angelegt worden war. Auf der Suche nach einem festen Halt zog der Rentner dabei an einem Hebel und löste damit versehentlich den Schleudersitz aus. Sekunden später wurde der Pensionär mitsamt seinem Sitz aus dem Flugzeug katapultiert, wobei ihm auch noch der Helm vom Kopf gerissen wurde. Glücklicherweise öffnete sich der am Sitz des Pensionärs angebrachte Fallschirm planmässig in einer Höhe von 600 Metern, so dass der Rentner in geringer Entfernung zur Startbahn zu Boden schwebte, ohne sich ernsthaft zu verletzen. Nur durch einen technischen Defekt wurde anscheinend ein noch größeres Unglück verhindert, denn normalerweise ist das System des Flugzeugs Rafale B so konzipiert, dass sowohl Pilot als auch Co-Pilot bei der Auslösung des Schleudersitzes aus dem Flugzeug katapultiert werden. Durch den Defekt konnte der Pilot die Maschine jedoch sicher wieder auf den Boden bringen. Vermutlich wird der Rentner in diesem Leben nicht noch einmal freiwillig in ein Kampfflugzeug steigen.