Ende einer Odyssee – Kreuzfahrtschiff mit Corona-Patienten darf in Montevideo anlegen


Eine lange Odyssee hat ein Ende. Das Kreuzfahrtschiff “Greg Mortimer” durfte nach mehrtägiger Weigerung der örtlichen Behörden endlich im Hafen von Montevideo, Uruguay anlegen. Auf dem Schiff haben sich angeblich 60 % der Passagiere mit dem gefährlichen Coronavirus angesteckt.

Uruguay lässt Kreuzfahrtschiff in Montevideo anlegen

Das Kreuzfahrtschiff “Greg Mortimer” war Mitte März zu einer Reise in die Antarktis in See gestochen. Insgesamt waren mehr als 200 Passagiere und Besatzungmitglieder zu der Reise aufgebrochen. Nach Angaben der Behörden haben sich mehr als 60 % der an Bord befindlichen Personen mit dem Coronavirus infiziert. Ein Großteil der an Bord befindlichen Passagiere stammt aus Australien und Neuseeland. Bereits seit dem 21. März ankerte das Schiff in der Nähe von Montevideo. Nun gaben die Behörden endlich ihr Einverständnis, um das Schiff in der Hauptstadt Uruguays evakuieren zu können.

Passagiere werden nach Melbourne ausgeflogen

Nachdem das Schiff am Freitag in Montevideo angelegt hatte, sollen 112 Passagiere des Schiffs nun in einem mit medizinischem Gerät ausgestatteten Flugzeug aus dem südamerikanischen Land ausgeflogen werden. Diese Passagiere werden sich anschließend in Melbourne, Australien, in Quarantäne begeben. Acht schwer erkrankte Passagiere wurden bereits in Krankenhäuser in Montevideo eingeliefert. Die restlichen Passagiere an Bord werden zunächst weiter in Quarantäne auf dem Schiff bleiben. Dies bestätigte Uruguays Außenminister Ernesto Talvi. Bleibt zu hoffen, dass sich auch für die noch an Bord befindlichen Passagiere bald eine endgültige Lösung findet.

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