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Ab sofort wird auch ein weiterer Impfstoff im Kampf gegen das gefährliche Coronavirus in Europa eingesetzt werden. Denn jetzt wird auch der amerikanischen Hersteller Johnson & Johnson mit den Lieferungen seines Impfstoffes an die EU beginnen. Der Vorteil des amerikanischen Impfstoffes liegt darin, dass lediglich 1 Dosis für die vollständige Immunisierung notwendig ist.
Johnson & Johnson startet Impfstoff-Lieferungen an die EU
In dieser Woche werden die ersten Dosen des Johnson&Johnson- Impfstoffes in der EU erwartet. Bis Ende Juli hat der amerikanische Hersteller rund 55 Millionen Dosen für die EU zugesagt, von denen Deutschland rund 10 Millionen Dosen erhalten soll. Durch die Einmalimpfung setzt man in Deutschland und anderen Ländern große Hoffnung darauf, die Immunisierung der Bevölkerung deutlich beschleunigen zu können. Die ersten 36.000 Dosen des Impfstoffes sollen laut der Nachrichtenagentur Belga am Montag in Belgien ankommen. Der Impfstoff wird von der Tochterfirma Janssen in den Niederlanden hergestellt und ist der 4. in der EU zugelassene Impfstoff gegen das Coronavirus. In den USA kommt das Vakzin bereits seit länger Zeit zum Einsatz.
Verdacht auf Thrombosen auch bei Johnson&Johnson?
Wie auch beim Impfstoff von AstraZeneca will die Europäische Arzneimittelagentur EMA nun prüfen, ob ein Zusammenhang zwischen den Impfungen mit dem amerikanischen Impfstoff und möglichen Thrombosen besteht. Zuletzt hatte die EMA offenbar von Fällen erfahren, bei denen sich auch nach der Impfung mit dem Impfstoff des amerikanischen Unternehmen Blutgerinnsel gebildet haben sollen. Insgesamt wird ein Zusammenhang in 4 Fällen überprüft, bei denen auch eine Person gestorben sein soll. Allerdings macht die europäische Behörde deutlich, dass der Zusammenhang zwischen den Thrombosen und dem Impfstoff bisher nicht nachgewiesen werden konnte.