Erdgas vor Borkum! Bohrinsel mitten im Urlaubsparadies – eine halbe Milliarde Euro stehen bereit!


Wird das Wattenmeer und die beliebte Nordseeregion Opfer der Energiekrise? Noch ist nicht darüber entschieden, ob vor der Nordseeinsel Borkum eine Erdgasplattform aufgebaut werden soll, um die dortigen Erdgasvorkommen zu fördern. Nun macht allerdings eine aus den Niederlanden stammende Betreiberfirma Druck. Diese hat nun angekündigt 500 Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung zu stellen – kann man in der jetzigen Zeit noch nein sagen?

Niederländisches Unternehmen will vor Borkum Erdgas fördern

Die Meldung über die zur Verfügung stehenden Finanzmittel machte das Unternehmen One Dyas am Dienstag. Mit diesen Finanzmitteln könnte man nun mit der Bestellung der Materialien wie Stahl und dem Abschluss der Verträge für den Bau der Förderplattform beginnen, erklärte eine Sprecherin des Unternehmens. Doch noch ist nicht vollkommen klar, ob dieses Projekt überhaupt Realität werden wird. Denn gegen die Förderung von Erdgas in dem betreffenden Gebiet sind noch mehrere Klagen anhängig. One Dyas hingegen plant, spätestens Ende des Jahres 2024 in diesem Gebiet, welches sowohl Teile der Niederlande und Teile von Deutschland umfasst, Erdgas zu fördern. Die Einnahmen aus der Ausbeutung des Erdgasfeldes sollen sich die Niederlande und Deutschland zu gleichen Teilen aufteilen. Allerdings lehnen sowohl die Bewohner der Insel Borkum also auch die Einwohner der Insel Juist das Projekt ab. Dort befürchtet man nicht nur negative Folgen für das empfindliche Wattenmeer, sondern zeigt sich auch darüber besorgt, dass die bei der Förderung auftretenden Erdstöße in naher Zukunft den Sandsockel der Inseln beschädigen könnten. Im schlimmsten Falle könnte dadurch die Trinkwasserversorgung der Inseln gefährdet werden.

Beliebteste Artikel Aktuell: