Eric Stehfest hat nach “GZSZ” viele Eisen im Feuer


Schauspieler, Autor, Eisläufer

Er ist ein gefragter Mann: Schauspieler Eric Stehfest (30) ist an diesem Montag, 11. November, im Sat.1-Thriller “Mörderische Tage – Julia Durant ermittelt” (20:15 Uhr) als Polizist Felix Dombrowski zu sehen. Bereits am Freitag, 15. November, wartet der nächste TV-Auftritt in Sat.1: Dann wagt sich der einstige “GZSZ”-Star und Buchautor als Kandidat bei “Dancing on Ice” mit Schlittschuhen auf das Eis. Im Frühjahr 2020 kommt sein Erfolgsroman “9 Tage wach” als Verfilmung zum Sender ProSieben.

Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news spricht der Tausendsassa über den Reiz seiner verschiedenen Projekte, wie er sich körperlich auf seine Polizisten-Rolle vorbereitet hat und was er am Eiskunstlauf besonders schwierig findet.

Am 11. November sind Sie erneut als Polizist Felix Dombrowski in der Julia-Durant-Reihe zu sehen. Was macht Ihnen an der Rolle am meisten Spaß?

Eric Stehfest: Der Charakter von Felix Dombrowski verlangt eine große Tiefe und Intensität. Er trägt ein großes Ziel in sich, welches wir noch im Laufe der Reihe erfahren. Dies ist mir eine Freude am Spiel, mehr zu wissen, als die Rolle vielleicht schon von sich ahnt.

Wie unterscheidet sich der dritte Fall “Mörderische Tage” von den ersten beiden?

Stehfest: Im dritten Teil erfahren wir, wie ein Serienmörder denkt. Wir blicken sehr intim und intelligent in seine Gedankenwelt. Außerdem bricht für die Ermittlung die Hauptkommissarin und gute Freundin Dombrowskis weg.

Sie haben sich sehr gezielt auf die Rolle körperlich vorbereitet. Wieso war Ihnen das wichtig?

Stehfest: Ich bezeichne mich selber als einen Method-Actor. Das, was die Rolle verlangt, lebe ich. Für Dombrowski war es eine neue Körperlichkeit. Dies hieß bis zu zweimal täglich mit meinem Personal Coach Jimmy Hpt zu trainieren. So darf jeder Charakter, den ich verkörpere, nicht nur vor der Kamera Veränderung zeigen, sondern er begleitet mich dann auch im Alltag.

Könnten Sie sich ein Polizisten-Dasein auch im echten Leben vorstellen?

Stehfest: Ich bin ein Rebell. Will meiner Kunst einhundertprozentige Wahrhaftigkeit schenken. Dazu gehört viel Erfahrung zu sammeln und in viele Szenen, Abgründe und Randgruppen zu tauchen. Um überall die Funken der Wahrheit zu sammeln. Als Polizist darf man seine Meinung dazu meist nicht frei äußern. Aber falls es das Leben doch noch so will, dann würden meine Frau Edith und ich zur Reiterstaffel gehen. Vielleicht sind ja da draußen Beamte, die uns mal ihren Alltag zeigen möchten, denn der ist sicher viel mehr, als durch Pyrotechnik zu reiten.

Sie sind ein Tausendsassa und aktuell Teilnehmer bei “Dancing on Ice”. Wieso nehmen Sie diese Herausforderung an?

Stehfest: Kunst kennt viele Sprachen. Ich möchte so viele wie möglich erlernen. Eiskunstlaufen zu lernen, ist also eine neue Aufgabe, die ich mit viel Leidenschaft absolviere.

Wie schwer war das Training bisher, hat Ihnen Ihre “Let’s Dance”-Tanzerfahrung dabei geholfen?

Stehfest: Das Eis erfordert viel Sensibilität und Körperkontrolle. Es ist, wie nochmal neu Laufen zu lernen. Von “Let’s Dance” habe ich gelernt, eine Choreographie mit einer berührenden Geschichte zu füllen.

Jens Hilbert hat sich bereits vor der Show den Ellenbogen gebrochen. Wie groß ist die Angst vor einer Verletzung bei Ihnen?

Stehfest: Diese Angst musste ich in den ersten Wochen des Trainings verlieren. Denn nur so gibt man dem Körper die Chance, Neues zu lernen. Dennoch bin ich voller Vorsicht, damit meiner Tanzpartnerin Amani bei den Hebungen nichts passiert.

Ihr erfolgreiches Buch “9 Tage wach” wird verfilmt und im Frühjahr 2020 ausgestrahlt. Wie fühlt sich das für Sie an?

Stehfest: Es ist eine sehr emotionale und aufregende Zeit. Mein Leben kommt auf die Leinwand. Heute ist es wichtiger denn je, über die Thematik der Droge Crystal Meth aufzuklären, ohne mit dem Finger zu zeigen. Durch den Film und die im Anschluss folgende Dokumentation, durch die meine Frau und ich führen, wird uns dies gelingen.

Wie zufrieden sind Sie mit der Besetzung, insbesondere mit Jannik Schümann?

Stehfest: Sehr. Jannik ist ein sehr intensiver Schauspieler. Er geht mit der Rolle voller Respekt und Wahrheit um. Der ganze Cast wurde sehr gut ausgewählt. Mehr hätte ich mir nicht wünschen können.

Inwieweit sind Sie in der Produktion involviert?

Stehfest: Ich bin Co-Autor des Drehbuchs zu “9 Tage wach” und hatte viele Treffen mit dem Regisseur Damian John Harper und dem Produzenten Andreas Bareiss. Zudem fragten mich die Darsteller, wie es sich in echt angefühlt hat. Für diesen Respekt bin ich sehr dankbar.

(jom/spot)

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