“Fahri sucht das Glück”: Das steckt hinter Fahri Yardims Doku-Serie


Eine Reise um die ganze Welt

In einer aktuellen GfK-Umfrage im Auftrag von ProSieben geben 79,1 Prozent der Deutschen an, glücklich zu sein. Jeder vierte Teilnehmer der Umfrage (25,1 Prozent) schätzt sich sogar als “sehr glücklich” ein. Doch was macht Glück eigentlich aus und wie streben Menschen in anderen Ländern danach? In der vierteiligen Dokutainment-Serie “Fahri sucht das Glück” (ab 4. November immer montags um 22:10 Uhr bei ProSieben) geht Schauspieler Fahri Yardim (39, “jerks.”) der Frage nach und reist dafür durch die ganze Welt.

Seine Reise führte ihn unter anderem nach Japan, Brasilien und in die Schweiz. Der Schauspieler entschied sich bewusst dafür, abseits von Deutschland in fremde Welten zu tauchen. “Ich war mir derart fremd geworden, dass ich Sehnsucht nach der Fremde hatte, denn in ihr begegnet es sich selbst am besten”, erklärt er im Interview. “Wenn die äußere Selbstverständlichkeit wegfällt, wird das eigene Selbstverständnis sichtbar.” Obwohl ihm Bayern nicht vertraut sei, sei es zu nah für “eine radikale Selbstbegegnung”.

Vom Besuch eines Schönheitschirurgen bis hin zu einer Bergbesteigung – der Schauspieler hat nichts unversucht gelassen, Menschen bei ihrem Streben nach Glück zu begleiten. Doch seine Sehnsucht sei am stärksten in einem indischen Ashram befeuert worden. “Die Gemeinschaft, die Offenheit der Menschen dort, ihre Konzentration auf die innerlichen Felder des Menschseins, haben mich am ehesten gezwickt, dort hätte ich gerne mehr getaucht – nach den Perlen des Glücklichseins.”

Das passiert in der ersten Folge “Tokio und der Sex”

Als besonders verrückte Begebenheit bleibe ihm hingegen der Besuch bei einer japanischen Bondage-Session in Tokio in Erinnerung: “Ich fühlte mich als sei ich das Schlüsselloch zu einer Welt, die nicht stattfinden sollte. Der Knecht stöhnte vor Schmerzen und ich fragte mich, wie er mit dem Knebel im Mund sein Safeword aussprechen könnte, wenn es zu viel wird.”

Seine vielfältigen Eindrücke schildert der Schauspieler nicht nur vor der Kamera, sondern ist in dem Format auch als Sprecher aus dem Off zu hören. “Den Verfehlungen vor der Kamera konnte ich so ein Gegengewicht, eine nachträgliche Reflexion geben”, erklärt Yardim. “Ich konnte mich im Off auslachen, für den Halodri im On. Das war sehr befriedigend.”

Yardims Fazit: “Schnelles Glück gibt es nicht”

Und hat der Schauspieler am Ende für sich die perfekte Glücksformel gefunden? Wenn sich eine Erkenntnis festgesetzt habe, dann, dass Rausch und Exzess kein nachträgliches Glück bedeuteten. “Trotzdem würde ich nicht darauf verzichten wollen, ich suche aber im Exzess kein Glück mehr, sondern bewusste Zerstreuung”, sagt Yardim. “Echtes Glück, schien mir stark mit Gemeinschaft und, ich weiß das klingt nervig, langwieriger Arbeit zu tun zu haben. Schnelles Glück gibt es nicht.”

(jom/spot)

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