“Flanking” im Winter: Frieren für die Mode


Fashion-Trend

Der Zeitgeist scheint Exhibitionist zu sein, zumindest was die Mode betrifft. Statt Stiefel oder warme Boots sieht man derzeit überall nackte Knöchel. “Flanking” nennt sich er Trend, der auch vor dem Winter nicht Halt macht. Hauptakteure: Hochwasserhose, Sneaker und Knöchel.

Zu hochgekrempelten Jeans tragen viele Sneaker ohne Socken. Dafür wird oben dick aufgetragen, und zwar mit Schals und Mützen. Der “Unten ohne”-Look ist in und das schon seit Jahren und sorgt bei so manchem Betrachter für Frostbeulen-Alarm. “Flanking”, übrigens eine Mischung aus “flashing” (zu Deutsch: “blitzen lassen”) und “ankle” (“Knöchel”) ist stylisch, keine Frage, aber auch sinnvoll? Wer friert schon gerne?

Jennifer Lawrence: “Allein meine Entscheidung”

Oscar-Preisträgerin Jennifer Lawrence (29) hat zum Beispiel kein Problem damit, für Mode zu frieren. Im Februar 2018 schlug die US-Schauspielerin bei einem Fototermin zu ihrem Film “Red Sparrow” in London in einem Versace-Kleid auf. Jacke oder Mantel? Fehlanzeige! Unter dem Hashtag “warmcoatgate” brach in den sozialen Medien eine Kälte-Kontroverse aus. Lawrence selbst brachte dafür kein Verständnis auf. Auf Facebook schrieb sie damals:

“Wow. Ich weiß gar nicht, wo ich bei dieser ‘Jennifer Lawrence trägt ein freizügiges Kleid in der Kälte’-Kontroverse anfangen soll. Das ist nicht nur vollkommen lächerlich, ich fühle mich zutiefst beleidigt.” Über das Versace-Kleid ließ sie nichts kommen: “Ich hätte für dieses Kleid auch im Schnee gestanden, weil ich Mode liebe, und das war allein meine Entscheidung.”

So hält man sich warm

Freizügig oder dick eingepackt, Sommer wie Winter, das sei jedem selbst überlassen, so auch beim “Flanking”. Sneaker-Freunde, die auf ihre Socken im Winter verzichten wollen, können sich trotzdem warmhalten. Bei niedrigen Temperaturen helfen zum Beispiel ein Paar Lammfell-Ledersohlen, bei Minusgraden dürfen es auch gern mal Aluminium-Einlegesohlen sein. Diese isolieren und lassen sich leicht auf jeden Schuh zuschneiden.

Cremen, cremen, cremen

Gerade im Winter, wenn man in stickigen Räumen mit trockener Heizungsluft sitzt, muss man die Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Das hilft auch wärmetechnisch, denn die Creme isoliert. Wem das nicht reicht, der kann mit Wärmecremes arbeiten. Produkte auf der Basis von ätherischen Ölen halten warm und vitalisieren.

(kms/spot)

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