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Kommt nun erneut Bewegung in einen alten Kriminallfall? Nach jahrelanger Suche hat die Polizei nun den Fluchtwagen zweier Brüder entdeckt, die im Jahr 2011 einen Polizisten in Augsburg erschossen hatten und den betreffenden Wagen bei einem anderen Verbrechen im Jahr 2004 genutzt hatten. Der Wagen wurde nun in einem kleinen Weiher in der Nähe von Ingolstadt entdeckt. Von diesem unerwarteten Fund verspricht sich die Polizei nun weitere Hinweise auf einen dritten Täter, der an dem Überfall auf einen Geldtransporter im Jahr 2004 beteiligt war und bis heute nicht gefasst werden konnte.
Zwei Brüder ermoden Polizisten
Der jetzt in einem Weiher in der Nähe der bayrischen Stadt Ingolstadt entdeckte Wagen war von zwei Brüdern als Fluchtfahrzeug benutzt worden, nachdem diese zusammen mit einer dritten, bisher unbekannten Person einen Geldtransporter ausgeraubt hatten und mit einer Beute von rund 210.000 Euro entkommen konnten. Nach der Tat hatten die Täter das Fahrzeug anscheinend in dem Weiher versenkt. Die beiden Brüder waren jedoch bereits im Jahr 2011 festgenommen worden, als sie bei der Planung für einen weiteren Banküberfall in Augsburg von einer Polizeistreife überrascht wurden. Im Anschluss töteten die skrupellosen Gewaltverbrecher den 41-jährigen Polizisten Mathias Vieth bei einer Verfolgungsjagd. Die beiden Brüder wurden bereits vor Jahren wegen des Mords an dem Polizisten und dem Raubüberfall 2004 verurteilt.
Suche nach 3. Täter wird neu aufgenommen
Bei ihren Verbrechen haben die Brüder jedoch immer mit einem dritten Täter zusammengearbeitet. Dieser Mann ist allerdings bis zum heutigen Tag auf der Flucht. Die mittlerweile 65 und 67 Jahre alten Brüder hatten ihren Mittäter nie verraten. Unter anderem deshalb hatte das Gericht die beiden in separaten Verfahren zu lebenslanger Haft verurteilt. Der jüngere der beiden Brüder hatte bereits 1975 einen Polizisten getötet. Aus diesem Grund wurde nach dem Ablauf seiner Straffe auch die Sicherheitsverwahrung angeordnet. Der Bundesgerichtshof hat die Urteile gegen die Brüder bereits bestätigt. Nun hofft die Polizei durch die Untersuchung des jetzt aufgefundenen Fluchtwagen neue Hinweise auf den noch flüchtigen 3. Täter zu bekommen.