Fritz von Weizsäcker: Mutmaßlicher Täter hat “psychische Erkrankung”


Bestätigung der Staatsanwaltschaft

Prof. Dr. med. Fritz von Weizsäcker, der Sohn des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker (1920-2015), wurde am Dienstag während eines Vortrags in der Schlosspark-Klinik in Berlin erstochen. Nun bestätigte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin via Twitter, dass es sich bei dem “dringend tatverdächtigen” Angreifer um einen 57-jähriger Mann aus Rheinland-Pfalz handelt. Er wurde nach dem Vorfall “vorläufig festgenommen” und von der Polizei verhört.

Mann war gezielt nach Berlin gereist

In dem Verhör soll sich der Mann zu der Tat geäußert haben. Demnach habe er von dem Vortrag Weizsäckers im Internet erfahren. Noch in Rheinland-Pfalz habe er sich daraufhin die Tatwaffe besorgt, dann sei er in den Zug gestiegen und nach Berlin gereist. In dem Statement der Generalstaatsanwaltschaft ist von einer “wohl wahnbedingten allgemeinen Abneigung des Beschuldigten gegen die Familie des Getöteten” die Rede.

Der Angreifer sei der Polizei vorher nicht bekannt gewesen. Eine Untersuchung habe ergeben, dass er an einer “akuten psychischen Erkrankung” leide. Man habe die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragt.

Prof. Dr. med. Fritz von Weizsäcker wurde nur 59 Jahre alt. Ein Polizist, der privat dem Vortrag in der Schlosspark-Klinik beiwohnte, wurde beim Eingreifen laut Schreiben “potenziell lebensgefährlich verletzt”. Der Tatverdächtige werde demnach nicht nur des Mordes beschuldigt, sondern auch des versuchten Mordes.

(cos/spot)

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