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Offenbar gibt es auch in Russland Personen, die den Kurs von Kreml-Despot Wladimir Putin (69) nicht länger verteidigen können. Schon seit einiger Zeit laufen Putin nämlich immer mehr IT-Experten, Führungskräfte, Soldaten und Berater weg. Nun geben auch erste Diplomaten ihren Job auf. Jetzt hat nämlich ein russischer Top-Diplomat bei den Vereinten Nationen (UN) gekündigt und die Kreml-Diktatur scharf kritisiert – nur der Anfang möchte man hoffen!
Russischer Top-Diplomat kündigt und kritisiert den Kreml
Einen Vortrag, der viel Aufsehen erregte, hielt am vergangen Mittwoch der russische Top-Diplomat Boris Bondarew, in dem er seine Kündigung nach 20 Jahren im russischen Auslandsdienst bei den Vereinten Nationen bekannt machte. In seine Kündigung schrieb Bondarew unter anderem: “Noch nie in meinem Leben habe ich mich so für mein Land geschämt.“ Desweiteren informiert der Diplomat, dass die Vorkommnisse vom 24. Februar jeglicher Beschreibung spotten und das sein Land einen
aggressive Krieg gegen die Ukraine ausgelöst hätte. Diesen Krieg bezeichnete Bondarew auch als das “schwerste Verbrechen gegen die Menschen in Russland“. Diesen werde die Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft genommen. Bondarew kritisierte, dass durch Putins Entscheidung bereits “Tausende Russen und Ukrainer” gestorben seien.
Russischer Top-Diplomat rechnet mit Wladimir Putin ab
Vor allem erklärte Bondarew es sei für ihn selbst schwer sich eingestehen zu müssen, dass Lügen und Unprofessionalität von russischer Seite in den letzten 20 Jahren immer schlimmer geworden seien. “In den letzten Jahren wurde das schlicht katastrophal“, erklärt der Diplomat und stufte die aktuelle Propaganda des Kremls auf denen von “Sowjet-Zeitungen der 30 Jahre“ ein. “Heute geht es dem Außenministerium nicht mehr um Diplomatie. Es geht nur um Kriegshetze, Lügen und Hass“, kritisierte Bondarew, der nicht mehr länger Teil dieser “blutigen, einfältigen und unnötigen Schande“ sein wollte. Die Plattform UN-Watch hatte die russischen Dipkomaten aufgefordert Bondarews Beispiel zu folgen und ihre Ämter niederzulegen.