Gerhard Schröder sicher – Putin will verhandeln! So kann es doch noch Frieden geben!


Wieder einmal setzt sich Altbundeskanzler und Gas-Lobbyist Gerhard Schröder für Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ein. Schröder ist der Meinung, das sämtliche Möglichkeiten genutzt werden sollten, um den Krieg zu beenden. Diesen Krieg bezeichnet Schröder als “strategischen Fehler der russischen Seite“, wie der ehemalige Bundeskanzler am Donnerstagabend bei einem Empfang in Hannover erklärte.

Gerhard Schröder macht sich für Gespräche mit Wladimir Putin stark

Dass diese Gespräche durchaus Erfolg haben können, zeige nach Schröders Meinung unter anderem das Getreideabkommen zwischen der Ukraine und Russland. Nun bringt Schröder unter anderem Verhandlungen mit Russland unter deutsch französischer Führung ins Gespräch. “Alle Beteiligten werden verlieren, wenn der aktuelle Krieg nicht beendet werden kann“, veranschaulichte Schröder, der einem Empfang zum 30-jährigen Bestehen von diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Kasachstan besucht hatte. In diesem Zusammenhang wies Schröder darauf hin, dass die Beziehungen zwischen einzelnen Ländern nicht immer von Politikern geprägt sein sollten, sondern auch von anderen Personen aus dem Bereich Kultur, Sport und Wirtschaft. Allerdings dürfte es fraglich sein, ob Schröders Vorschlag bei der Bundesregierung offene Ohren findet.

SPD will Berufung innerhalb gegen Entscheidung einlegen

In der Vergangenheit hatte Schröder mit seinen Aussagen zum Ukraine-Krieg schon öfters für Kopfschütteln gesorgt. Die Parteivorsitzende der SPD, Saskia Esken, hatte dem Altkanzler deshalb auch einen Austritt aus der SPD nahegelegt. In erster Instanz hatte jedoch der SPD-Unterbezirk Region Hannover entschieden, dass Schröder durch sein Engagement und seine Arbeit für russische Staatskonzerne nicht gegen die Richtlinien der Partei verstoßen hätte. Wäre ein Verstoß festgestellt worden, hätte Schröder aus der Partei ausgeschlossen werden können. Bald soll sich eine Schiedskommission des SPD-Bezirks Hannover darüber austauschen, ob die Partei eine Berufung gegen die Entscheidung einlegen wird. Mit einer Entscheidung wird allerdings nicht mehr in diesem Jahr gerechnet.

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