Gewitter-Alarm! Kein Ende bei den Unwettern in Sicht – Jetzt bringt Tief Bernd eine neue Gewitter-Walze nach Deutschland


In weiten Teilen Europas herrscht traumhaftes Sommerwetter mit zum Teil großer Hitze. In Deutschland allerdings bringt das Klima bereits seit vielen Tagen lediglich Unwetter. Auch in den nächsten Tagen sollen wieder Unwetter mit starken Regenfällen in weiten Teilen des Landes für Probleme sorgen.

Tief Bernd hat Regen und Gewitter für Deutschland im Gepäck

Jetzt erreicht das neue Unwettertief Bernd Deutschland. Und dies bedeutet vor allem für den Westen und Südwesten des Landes Unwetter mit besonders heftigen Regenfällen. “Das gilt für die Bereiche von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, über Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland bis nach Baden-Württemberg“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung, der als Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met tätig ist. Jung weist auf eine brisante Wetterlage in den nächsten Tagen hin. Während es im Osten Deutschland heiß und trocken bleibt, wird der Westen regelrecht von Niederschlägen überflutet. Am Montag regnet es von der Mosel bis zu den Ufern von Rhein und Main bis hinunter in der Schwarzwald. Am Dienstag erreichen die Strakregenfälle dann auch das Erzgebirge, bevor sie am Mittwoch auch in Berlin und Hamburg ankommen.

Der Klimatologe Dr. Karsten Brandt von Donnerwetter.de prognostiziert: “Wie auch in den Wochen zuvor bewegt sich beim Wetter alles nur im Schneckentempo. Regengebiete ziehen sehr langsam weiter, daher auch die Hochwassergefahr. Es kommt bis Donnerstag im Südwesten zu 100 l/m2 Regen. An Mosel, Main und der Nahe droht ein kleines Sommerhochwasser. Kein extremes Hochwasser, aber für Juli ungewöhnlich selten“, ist sich Brandt sicher.

Schifffahrt auf dem Rhein beeinflusst

Schon das Hochwasser der letzten Tage behindert die Schifffahrt auf dem Rhein. Aus diesem Grund wurde am Montag die Autofähre zwischen Boppard und Filsen in Rheinland-Pfalz außer Betrieb genommen. Die Hochwasservorhersagezentrale beobachtet die aktuelle Entwicklung sorgsam: “Die Schifffahrts-Hochwassermarke I ist im Bereich der Pegel Maxau, Speyer und Worms bis Kaub überschritten.“ Aus diesem Grund müssen die Binnenschiffe bereits das Tempo drosseln und in der Mitte der Fahrrinne bleiben. “Eine spannende und sicher sehr arbeitsreiche Woche steht den Warnmeteorologen und mir bevor. Das Wetter will einfach nicht zur Ruhe kommen. Am ungemütlichsten wird es wohl in Teilen des Westens von Deutschland werden. Hier haben wir schon eine Vorabinformation vor extremen Unwetter herausgegeben“, ist Diplom-Meterologe Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst (DWD) sicher. Besonders kritisch könnte die Lage von der Eifel bis zum Westerwald und im Bergischen Land werden. Dort sollen bis zum Donnerstag mindestens 60 Liter – 120 Liter Regen pro Quadratmeter fallen.

Tolles Wetter im Osten Deutschlands

Im Osten Deutschland herrschen dagegen Hitze und Sonnenschein. Am Mittwoch werden Temperaturen von 33 Grad erwartet. “Das ist das ganze Problem: Wir sitzen weiterhin zwischen den Stühlen. Auf der einen Seite die heiße Luft über Osteuropa. Dort sitzt ein fettes Sommerhoch. Auf der anderen Seite die kühlen Luftmassen aus Westen und Nordwesten. Beides trifft sich genau über Deutschland und das seit Wochen.“ Erst ab dem Donnerstag soll sich die Wetterlage ein wenig beruhigen. Doch auch über das gesamte nächste Wochenende muss mit weiteren Schauern und Gewittern gerechnet werden. Erst in der letzten Drittel des Monats ist Besserung in Sicht “Die gute Nachricht: Die letzte Julidekade sieht wesentlich sonniger und trockener im ganzen Land aus. Es wird sommerlich warm bleiben, aber ohne allzu viele Gewitter“, kündigt Meteorologe Brandt an.

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